Wer auf der Suche nach einer ansprechenden Alternative zu Wandfarben oder Tapeten ist, wird beim Dekorputz mit seiner einzigartigen Oberflächenstruktur fündig! Welche Vorteile diesen Putz auszeichnen und was beim fachmännischen Auftragen zu beachten ist, lesen Sie hier auf Maler.org!

Putz wurde lange nur als Untergrund für die eigentliche Wandverkleidung im Innenraum verwendet. In den letzten Jahren hat sich jedoch der Trend entwickelt, die Wände mit individuell strukturiertem Dekorputz zu gestalten. In Form von relativ dünnflüssigem Streichputz kann der Fachmann das Material wie Farbe mit Pinsel und Rolle auftragen und anschließend die Oberfläche ganz nach Wunsch verändern, um optisch ansprechende Effekte zu erzielen. Kreative Muster wirken lebendig, während waagerecht aufgetragener Putz den Raum optisch vergrößert und senkrecht verriebenes Material das Zimmer kleiner erscheinen lässt. Zudem kann der Dekorputz eingefärbt werden, um die Schattierung an das bestehende Farbkonzept des Raumes anzupassen.
Welche Merkmale hat Dekorputz?
Der gängige, im Handel erhältliche Dekorputz ist eine flüssige Mischung aus Wandfarbe und Putz auf der Basis von verschiedenen Bindemitteln, wie beispielsweise Kalk, Zement, Gips oder Lehm. Diese mineralischen Streichputze gibt es in verschieden starker Körnung, wodurch sich Oberflächen kreativ gestalten lassen. Der eigentlich weiße Putz kann mit Farbpigmenten beliebig eingefärbt werden. Aber auch nach dem Durchtrocknen an der Wand ist das Anstreichen mit Farbe noch möglich. Als streichfertige Mischung ist Dekorputz im Handel in 16 kg-Eimern für etwa 40 Euro pro Stück erhältlich.
Das Auftragen von Dekorputz ist auf fast jedem Untergrund möglich, solange dieser sauber, trocken und genügend rau ist, damit das Material haften kann. Gegebenenfalls ist eine Grundierung notwendig, um Risse oder Bohrlöcher aufzufüllen und eine ebene Fläche zu schaffen. Putz ist außerdem in der Lage, Feuchtigkeit aus der Raumluft aufzunehmen und wieder abzugeben, wodurch er das Raumklima stabilisiert. Je dicker die Putzschicht ist, desto stärker ist auch dieser Effekt. Hier bietet es sich an, zuerst eine Lage Grundputz aufzutragen und anschließend mit dem dünnen Streichputz abzudecken.
Den Dekorputz vom Profi auftragen lassen!
Das Verarbeiten von Streichputz zur Dekoration von Wänden erfordert einige Arbeitsschritte, die Sie besser dem Maler-Profi überlassen sollten, um einwandfreie Ergebnisse zu erzielen. Zur Vorbehandlung des Untergrundes wird der Fachmann zunächst alle losen Rückstände entfernen und Unebenheiten und Löcher durch eine Grundierung ausgleichen.
Danach bringt der Experte den Dekorputz mit Hilfe einer Rolle oder Auftragswalze gleichmäßig an der Wand an. Bevor diese Schicht getrocknet ist, wird die Struktur in die Oberfläche eingearbeitet. Dazu verwendet der Malermeister Strukturrollen, Pinsel oder Spachtel, um Ihre individuellen Wunschvorstellungen umzusetzen.