Der Restaurator im Handwerk ist in erster Linie im Bereich des Denkmalschutzes tätig. Er kümmert sich also darum, alte Gebäude und Bauwerke zu modernisieren, ohne das äußere Erscheinungsbild zu verändern.
Alles auf einen Blick:
- Der Restaurator im Handwerk kommt in erster Linie im Bereich der Denkmalpflege zum Einsatz.
- Um staatlich geprüfter Restaurator im Handwerk zu werden, ist einen vorherige Ausbildung in einem Handwerksberuf notwendig.
- Die Umschulung kann entweder in Vollzeit oder nebenberuflich als Abendkurs durchgeführt werden. Auch ein Studium ist möglich.
Aufgaben und Tätigkeitsfelder
Der Restaurator im Handwerk ist darauf spezialisiert, Kunst- und Kulturgüter zu erhalten oder diese wieder herzustellen. Das ist wichtig, um denkmalgeschützte und einzigartige Relikte für unsere Nachkommen aufzubewahren.

Welche Aufgaben hat ein Restaurator im Handwerk?
Als Restaurator im Handwerk kümmern Sie sich um alle wichtigen Kunst- und Kulturgüter, die für die Nachwelt geschützt werden müssen. Sie werden diese begutachten, restaurieren und konservieren, um dafür zu sorgen, dass diese Relikte noch viele Jahre erhalten bleiben.
Ein Restaurator beschränkt sich in der Regel auf ein bestimmtes Material, wie beispielsweise Papier, Skulpturen, Holz, oder Malerei. Der Restaurator wird also beispielsweise eingesetzt, wenn ein Kunstwerk im Laufe der Jahre durch Umwelteinflüsse beschädigt wurde. Er kann es reparieren und auch konservieren. Er schafft in diesem Fall eine Umgebung, durch die das Kunstwerk zukünftig nicht weiter beschädigt wird, indem er beispielsweise das Raumklima entsprechend anpasst.
Die Aufgaben eines Restaurators sind vielseitig und interessant:
- Untersuchung und Bestandsaufnahme des zu restaurierenden Objekts
- Dokumentation der Erkenntnisse unter anderem durch Texte, Bilder und Videos
- Sie erstellen ein Konzept für die Konservierung und Restaurierung
- Sie restaurieren und konservieren das jeweilige Objekt
Was sind die Tätigkeitsfelder eines Restaurators?
Restauratoren sind beispielsweise im Denkmalschutz tätig, arbeiten in Museen, Werkstätten oder Archiven. Auch an Universitäten oder Bibliotheken können Sie eine Anstellung finden.
Außerdem können Restauratoren mit der nötigen Weiterbildung und Erfahrung auch als Gutachter tätig sein.
Fähigkeiten und Voraussetzungen
Der Beruf des Restaurators ist vor allem für diejenigen geeignet, die bereits eine Ausbildung im Handwerk absolviert haben, zum Beispiel als Maler oder Steinmetz sowie ein umfassendes Wissen über Baumaterialien besitzen.

Welche Fähigkeiten muss ein Restaurator haben?
Als Restaurator müssen Sie vielseitig interessiert sein, denn die unterschiedlichen Aktivitäten in Ihrem Beruf erfordern verschiedene Voraussetzungen. So sollten Sie sich beispielsweise für verschiedene Bau- und Dekorationsmaterialien interessieren und auch physikalisch interessiert sein. Ebenso müssen Sie handwerklich begabt sein, feinmotorisch arbeiten können und eine gewisse Fantasie mitbringen.
Als Restaurator müssen Sie des Weiteren in der Lage sein, alles Wesentliche zu dokumentieren.
Was sind die Voraussetzungen, um Restaurator zu werden?
Um Restaurator im Handwerk zu werden, müssen Sie bereits eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf abgeschlossen haben. Sind Sie beispielsweise Buchbinder, Zimmerer, Gold- oder Silberschmied, Vergolder, Holzbildhauer, Tischler, Maler und Lackierer, Stuckateur, Maurer, Steinmetz oder Steinbildhauer, Metallbauer, Raumausstatter, Orgelbauer oder Parkettleger, steht einer entsprechenden Weiterbildung zum Restaurator im Handwerk nichts entgegen.

Um geprüfter Restaurator zu werden, müssen Sie eine mehrjährige Weiterbildung absolvieren, in welcher Sie die notwendigen Fachkenntnisse im Bereich Kunst und Kultur erlangen. Haben Sie keine handwerkliche Ausbildung abgeschlossen, können Sie den Beruf des Restaurators auch in akademischer Laufbahn, also durch Studium, erlangen.
Ausbildung
Um Restaurator zu werden, müssen Sie eine Ausbildung in einem Handwerksberuf nachweisen. Danach können Sie die weiterführende, etwa dreijährige Weiterbildung beginnen.
Wie läuft die Ausbildung zum Restaurator ab?
Die Fortbildung kann entweder an der Universität, an einer Fachhochschule oder an einer Akademie, die mit der Handwerkskammer zusammenarbeitet, durchgeführt werden.
Welche Ausbildung für Sie infrage kommt, richtet sich in erster Linie danach, ob Sie lediglich eine Weiterbildung nach erfolgter Ausbildung oder ein Studium im Bereich der Restaurierung anstreben.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Restaurator im Handwerk?
Wie lange die Ausbildung dauert, richtet sich vor allem danach, für welche Art Weiterbildung Sie sich entscheiden. Eine Umschulung dauert in der Regel drei Jahre. Das Studium dauert regulär sechs bis sieben Semester, je nachdem, für welchen Studiengang und für welchen Abschluss Sie sich entscheiden.
Gehalt während Ausbildung und Beruf
Für das Gehalt während der Ausbildung steht stellvertretend der jeweilige Beruf, in dem die grundständige handwerkliche Ausbildung vor der Weiterbildung zum Restaurator absolviert wird. Also Restaurator wartet ein Durchschnittsgehalt von 2.500 – 3.000 Euro im Monat.

Wie viel verdienen Sie als Restaurator im Handwerk?
Wie viel ein Restaurator verdient, hängt unter anderem von dem jeweiligen Fachgebiet ab. Außerdem fallen die Löhne in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich aus. Während Sie in einigen Bundesländern unter 2.000 Euro verdienen, können Sie in anderen Bundesländern bis zu 3.000 Euro verdienen.
- Einstiegsgehalt: Ca. 2.000 Euro brutto im Monat
- Durchschnittseinkommen: Ca. 2.500 – 3.000 Euro brutto im Monat
- Mit langjähriger Berufserfahrung: Ca. 3.000 – 3.500 Euro brutto im Monat
Wie hoch ist das Ausbildungsgehalt?
Da der Beruf des Restaurators kein eigenständiger Ausbildungsberuf, sondern eine Weiterbildung ist, gibt es auch kein gesondertes Ausbildungsgehalt. Um Restaurator zu werden ist jedoch eine Ausbildung in einem Handwerksberuf die Voraussetzung, zum Beispiel als Maler und Lackierer.
Das Ausbildungsgehalt in diesem Beruf setzt sich wie folgt zusammen:
- 1. Ausbildungsjahr:
Ca. 550 Euro brutto im Monat - 2. Ausbildungsjahr:
Ca. 650 Euro brutto im Monat - 3. Ausbildungsjahr:
Ca. 750 Euro brutto im Monat
