Kennen und lieben Sie Altbauten mit wunderschönem Stuck an der Decke? Diese Technik wird heute zwar kaum noch genutzt, dennoch müssen Räume, in denen es Stuck gibt, erhalten oder renoviert werden. Vielleicht ist das Ihre Chance, einen neuen Traumberuf zu finden – als Stuckateur im Bauhandwerk. In diesem Artikel erfahren Sie, welchen Aufgaben ein Stuckateur nachgeht und wie vielseitig dieser Beruf ist.
Alles auf einen Blick:
- Stuckateure kümmern sich um die Bearbeitung von Stuck. Stuck ist eine Raumgestaltungs-Kunst, die vor allem für Altbauten verwendet wurde.
- Zu den Aufgaben des Stuckateurs gehören neben der Arbeit mit dem Stuck auch Beratung und Planung.
- Die Ausbildungszeit liegt bei drei Jahren. Die Ausbildung erfolgt sowohl im theoretischen als auch praktischen Unterricht.
- Das Durchschnittsgehalt während des Berufs liegt zwischen 2.000 und 3.000 Euro brutto monatlich.
Aufgaben und Tätigkeiten
Ein Stuckateur ist ein Handwerker, der sich mit Stuck beschäftigt, einer Baukunst, die vor allem in Altbauten eingesetzt wird. Mit Gips und Mörtel wird eine spezielle kunstvolle Form erzeugt, beispielsweise im Deckenbereich eines Raumes. Ebenso wird Stuck im Außenbereich verwendet.

Welche Aufgaben hat ein Stuckateur?
- Beratung, Planung, Herstellung und Reparatur von Stuck im Innen- und im Außenbereich teilweise werden
- Arbeiten ähnlicher Berufsgruppen ebenfalls absolviert, beispielsweise Malerarbeiten oder Trockenbauarbeiten
- Erhalt und Restauration von Denkmälern
Zu den Aufgaben eines Stuckateurs gehören neben der Beratung und der Planung selbstverständlich auch die Herstellung von Stuck. Des Weiteren muss dieser regelmäßig repariert und instandgehalten werden.
Stuckateure sollten sich jedoch auch mit weiteren baulichen Tätigkeiten wie beispielsweise mit Malerarbeiten oder mit dem Trockenbau auskennen, um die verschiedenen Techniken miteinander zu kombinieren.
Vor allem wenn es um den Erhalt und um die Restaurierung von Denkmälern geht, kommen Stuckateure oft zum Einsatz. Eine gewisse Bildung im Bereich Kunst sowie Kreativität und gestalterisches Geschick sollten daher vorhanden sein.
Was sind die Tätigkeitsfelder eines Stuckateurs?
Stuckateure arbeiten in erster Line in Stuckateurhandwerk-Betrieben, aber auch in Trockenbau oder Fassadenbaubetrieben.
Auch in den Bereichen Denkmalpflege und Restaurierung sind sie tätig. Dann finden die Handwerker beispielsweise eine Anstellung bei Restaurierungswerkstätten oder bei Kirchenbau– oder Denkmalpflegeämtern.
Fähigkeiten und Voraussetzungen
Der Beruf des Stuckateurs ist dann für Sie geeignet, wenn Sie gerne kreativ tätig sind und sich handwerklich betätigen. Für eine Ausbildung sollten Sie über einen mittleren Schulabschluss verfügen.

Welche Fähigkeiten sollte ein Stuckateur im Bauhandwerk haben?
Als Stuckateur müssen Sie kreativ, aber auch flexibel sein. Sie werden schließlich ständig an neuen Projekten arbeiten, sodass auch die Einsatzorte variieren. Stuckateure arbeiten nicht nur in geschlossenen Räumen, sondern auch im Außenbereich, sodass Sie mit Wind und Wetter keine Probleme haben sollten. Manchmal geht es auch hoch hinauf – Sie sollten also schwindelfrei sein.
Teamfähigkeit, eine hohe Vorstellungskraft und die Lust zur handwerklichen sowie filigranen Arbeit sollten ebenfalls nicht fehlen, wenn Sie Stuckateur werden möchten.
Was sind die Voraussetzungen für eine Ausbildung als Stuckateur?
Um Stuckateur werden zu können, sollten Sie mindestens einen Schulabschluss mit mittlerem Bildungsgrad haben.
Unabhängig von Ihrem Schulabschluss sollten Sie sicher sein, dass Sie nicht allergisch auf Staub oder Chemikalien, die bei der Arbeit zum Einsatz kommen sind.

Ausbildung
Wer Stuckateur werden möchte, durchläuft eine dreijährige duale Ausbildung in einem speziellen Stuckateurbetrieb oder auch in anderen Handwerksbetrieben.
Wie läuft die Ausbildung zum Stuckateur ab?
Die Ausbildung zum Stuckateur dauert drei Jahre und unterteilt sich in theoretischen sowie praktischen Unterricht. Am Ende des zweiten Lehrjahres erfolgt eine Zwischenprüfung und zum Ende des dritten Lehrjahres findet die Gesellenprüfung statt.
Bestehen Sie diese, tragen Sie von nun an die Berufsbezeichnung „Stuckateur“ und können sich eine Arbeit in diesem Beruf suchen.
Stuckateure werden in verschiedenen Handwerksbetrieben gesucht, sodass Sie eine große Auswahl haben.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Stuckateur?
Die Ausbildungszeit beträgt wie jede reguläre Berufsausbildung drei Jahre.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten können Sie als Stuckateur im Handwerk nutzen?
Wenn Sie von den Stuckarbeiten an den Fassaden nicht genug bekommen können und sich neben Ihrem Ausbildungsberuf weiteres Wissen aneignen möchten, stehen Ihnen verschiedene Wege offen. So können Sie beispielsweise in einem Betrieb arbeiten, in dem auch andere handwerkliche Tätigkeiten wie Arbeiten mit Putz oder Trockenbauwänden erfolgen.
Ebenso haben Sie die Möglichkeit, eine Meisterschule zu besuchen. Haben Sie diese absolviert und halten Sie einen Meisterbrief in den Händen, winkt nicht nur ein höheres Gehalt. Sie haben auch die Möglichkeit, einen eigenen Betrieb zu eröffnen und Lehrlinge auszubilden.
Außerdem können sie sich zum Restaurator weiterbilden lassen.
Gehalt während Ausbildung und Beruf
Während der Ausbildung liegt das Gehalt je nach Lehrjahr und Betrieb etwa zwischen 600 und 1.300 Euro. Das durchschnittliche Gehalt während des Berufs liegt zwischen 2.000 und 3.000 Euro.

Was verdient ein Stukkateur?
- Einstiegsgehalt: 1.700 – 2.000 Euro brutto monatlich
- Gehalt mit Berufserfahrung: 2.000 – 3.000 Euro brutto monatlich
- Meistergehalt: 3.000 – 4.000 Euro brutto monatlich
Wenn Sie im Berufsbild Stuckateur arbeiten, liegt Ihr durchschnittliches Einkommen in der Regel bei 2.000 bis 3.000 Euro brutto. Sie haben die Möglichkeit, dieses durch entsprechende Weiterbildungen zu erhöhen. Das Meistergehalt liegt zwischen 3.000 und 4.000 Euro. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 1.700 – 2.000 Euro brutto monatlich.
Wie hoch ist das Ausbildungsgehalt des Stuckateurs im Bauhandwerk?
Das Ausbildungsgehalt kann unterschiedlich hoch ausfallen, je nachdem, in welchem Bundesland Sie sich anstellen lassen und was der Betrieb Ihnen zahlt.
- Gehalt im ersten Ausbildungsjahr
Das durchschnittliche Ausbildungsgehalt im ersten Lehrjahr liegt zwischen 600 bis 700 Euro brutto monatlich. - Gehalt im zweiten Ausbildungsjahr
Im zweiten Lehrjahr werden Sie zwischen 850 bis 1.050 Euro brutto monatlich verdienen. - Gehalt im dritten Ausbildungsjahr
Im dritten Lehrjahr beträgt das Ausbildungsgehalt ca. 1.050 bis 1.300 Euro brutto monatlich.
