Sie möchten optisch neuen Schwung in Ihr Heim bringen und suchen nach einem geeigneten Bodendekor? Dann kann PVC-Bodenbelag die perfekte Lösung für Sie sein. Der PVC-Bodenbelag lässt sich kinderleicht verlegen, ist robust und überzeugt durch eine lange Lebensdauer. Was Sie hinsichtlich des PVC-Bodens beachten sollten und wie teuer dieser ist, darauf gehen wir in diesem Artikel ein.
Alles auf einen Blick:
- PVC-Bodenbelag wird aus dem Material Polyvinylchlorid hergestellt und zeichnet sich durch Flexibilität und Beständigkeit aus.
- Er ist als Meterware erhältlich und kann kinderleicht passgenau zugeschnitten werden.
- Im Vergleich zu Laminat oder Parkett ist der PVC-Boden deutlich pflegeleichter.
- Der Preis ist abhängig von Qualität, Maße sowie Nutzungsklasse und liegt circa zwischen 5 und 25 Euro pro Quadratmeter.
Definition
PVC-Bodenbelag ist äußerst flexibel und robust und kann durchaus ein Leben lang verwendet werden. Es gibt eine große Muster- und Farbenvielfalt, sodass für jeden Geschmack das richtige dabei ist.
Was ist PVC-Bodenbelag?
PVC-Bodenbelag, der in immer mehr deutschen Haushalten verbaut wird, wird aus Polyvinylchlorid hergestellt und ist daher auch unter dem Begriff „Vinylboden“ bekannt. Es handelt sich dabei somit um dasselbe.
Der ausrollbare Bodenbelag ist als Meterware erhältlich und wird auch in Form von Verlegeplatten angeboten. Das leichte und flexible Material lässt sich problemlos mit einem Cuttermesser auf das gewünschte Maß bringen, sodass das Verlegen kinderleicht gelingt.
Wodurch zeichnet sich PVC-Bodenbelag aus?
Im Vergleich zu anderen Fußbodenarten ist der PCV-Belag deutlich pflegeleichter und zudem unkomplizierter zu verlegen. Sie messen lediglich die Fläche des Fußbodens aus (Länge x Breite) und kaufen dann die entsprechende Meterware.
Unglaublich ist auch die Vielfalt an Farben und Mustern, die im Bereich der PVC-Bodenbeläge existieren. Sie werden daher mit Sicherheit ein Muster finden, welches hervorragend zu der von Ihnen geplanten Raumgestaltung passt.
Abgesehen davon überzeugt er durch einen günstigen Preis. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Bodenbelag aus Vinyl kaum Trittgeräusche verursacht. Eine Schalldämmung ist daher nicht notwendig.
Arten und Nutzungsklassen
Im Allgemeinen lassen sich PVC-Bodenverkleidungen aufgrund der Zusammensetzung in homogen und heterogen einteilen. Die Nutzungsklasse eines Vinylbodens hilft Ihnen, den richtigen Boden für Ihre Ansprüche zu finden.
Welche Arten der PVC-Bodenbeläge gibt es?
Im Grunde können PVC-Böden in folgende Gruppen unterteilt werden:
Homogene PVC-Bodenverkleidung: Diese Bodenart setzt sich aus einer oder mehreren Schichten aus dem gleichen Material, Farbe sowie Musterung zusammen. Die Dicke der Nutzschicht entspricht der Gesamtdicke. Somit eignen sich homogene PVC-Böden perfekt für öffentliche Bereiche, in denen der Boden regelmäßig stark beansprucht wird.
Heterogene PVC-Bodenverkleidung: Heterogene Vinylböden setzen aus einer Nutzschicht und gefüllten Unterschicht zusammen. Die Nutzschicht ist im Vergleich zu homogenen Böden weniger dick ist und somit eher für Bereiche geeignet, die den Boden nicht zu stark beanspruchen. Diese Bodenart eignet daher optimal für den privaten Wohnraum.
PVC-Bodenverkleidung mit Rücken: PVC-Belag mit einem Vinylrücken ist wenig flexibel. Er muss nach dem Ausrollen fixiert werden, damit er nicht verrutscht und sich auch nicht zusammenrollt. Zudem kann es sein, dass Sie eine dünne Schicht Trittschalldämmung verlegen müssen. PVC-Belag mit Textilrückseite besitzt auf der Rückseite eine Art Stoff, welcher für eine gute Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität sorgt. Durch den Stoff wird das Geräusch beim Auftreten minimiert. Außerdem können Sie diese Art Bodenbelag auch „lose“ im Raum verlegen, indem Sie ihn lediglich mit einem Teppichklebeband fixieren. Ein Textilrücken sind im Vergleich teurer als ein Bodenbelag mit Vinylrücken.
Wie finden Sie die richtige Nutzungsklasse?
Im Bereich der PVC-Bodenbeläge werden wie bei Laminatböden unterschiedliche Nutzungsklassen angeboten. Die Böden im zwanziger Bereich sind ideal für den privaten Wohnraum, während die im dreißiger Bereich für gewerbliche und die im vierziger Zahlenbereich für industrielle Zwecke geeignet sind.
Die Nutzungsklasse besteht aus zwei Ziffern, wobei die erste Zahl für die Nutzungsart und die zweite Zahl für die Bodenstärke.
Welche Sie benötigen, richtet sich danach, wie stark der Fußboden in dem jeweiligen Raum beansprucht wird.
Nutzungsklasse 21
- für den privaten Bereich
- für leichte Beanspruchung
- beispielsweise für Vorratskammer, Schlafzimmer oder Gästezimmer
Nutzungsklasse 22
- für den privaten Bereich
- für mittlere Beanspruchung
- beispielsweise für Esszimmer, Arbeitszimmer oder Wohnzimmer
Nutzungsklasse 23
- für den privaten Bereich
- für starke Beanspruchung
- beispielsweise für Kinderzimmer, Flur oder Küche
Nutzungsklasse 31
- für den gewerblichen Bereich
- für leichte Beanspruchung
- beispielsweise für Konferenzräume, Hotelzimmer oder Büros, in denen kein Publikumsverkehr stattfindet
Nutzungsklasse 32
- für den gewerblichen Bereich
- für mittlere Beanspruchung
- beispielsweise für Warteräume, Boutiquen und Büros, in denen Publikumsverkehr stattfindet
Nutzungsklasse 33
- für den gewerblichen Bereich
- für starke Beanspruchung
- beispielsweise für Kaufhäuser, Klassenzimmer oder Diskotheken
Nutzungsklasse 41
- für den industriellen Bereich
- für leichte Beanspruchung
- beispielsweise für Betriebe mit leicht gelegentlich genutzten Werkstätten
Nutzungsklasse 42
- für den industriellen Bereich
- für mittlere Beanspruchung
- beispielsweise für kleine Lagerräume mit regelmäßigem Verkehr
Nutzungsklasse 43
- für den industriellen Bereich
- für starke Beanspruchung
- für alle Arten von Produktions- und Lagerhallen
Verlegen von PVC-Boden und Kosten
Die meisten PVC-Sorten sind deutlich günstiger als Laminat, Parkett oder Fliesen. Sie sollten vor dem Kauf ein paar Vorbereitungen treffen, damit Sie Ihren neuen Boden später auch problemlos verlegen können.
Was müssen Sie beim Verlegen von PVC-Boden beachten?
Das Verlegen von PVC-Belag gestaltet sich kinderleicht. Jedoch sollten Sie folgende Punkte vor dem Kauf Ihres PVC-Bodens beachten:
Ebener Untergrund: Zuerst sollten Sie den alten Bodenbelag rückstandslos entfernen, denn PVC-Boden sollte ausschließlich auf einem ebenen Untergrund verlegt werden. Das bedeutet, dass Unebenheiten im Boden zunächst ausgeglichen werden sollten. Hierfür können Sie unter anderem eine Ausgleichsmasse verwenden.
Richtig ausmessen: Messen Sie den Boden vor dem Kauf des neuen Belages genau aus, indem Sie die Länge und die Breite ermitteln. Wenn das Zimmer beispielsweise an einer Seite fünf Meter lang und an der anderen Seite drei Meter breit ist, erhalten Sie eine Grundfläche von 15 Quadratmetern.PVC-Boden wird oft auf Rolle angeboten. Ist die Rolle beispielsweise fünf Meter breit, lassen Sie sich hiervon einfach drei Meter Bodenbelag abschneiden.
Wie teuer ist PVC-Bodenbelag?
Wie teuer ein PVC-Bodenbelag ist, richtet sich unter anderem nach dessen Qualität und der jeweiligen Nutzungsklasse. Vinylboden, der lediglich leicht beansprucht werden soll, ist demzufolge günstiger als die Varianten, die im gewerblichen Bereich hohen Belastungen standhalten müssen.
Günstige Vinylböden erhalten Sie daher meist schon für ca. 5 Euro pro Quadratmeter, während hochwertige Varianten 25 Euro und mehr kosten können.
Kann ich den PVC-Bodenbelag selbst verlegen?
Das Verlegen des PVC-Bodenbelages gestaltet sich nicht schwierig, sodass selbst ein Laie dies problemlos kann. Sie rollen den Boden aus, schneiden ihn zu und fixieren ihn entweder am Boden oder mittels entsprechender Sockelleisten. Wenn Sie sich für den Bodenbelag in Plattenform entscheiden, legen Sie eine Platte an die nächste und verkleben diese am Untergrund.
Haben Sie jedoch keine Lust oder Zeit, den Boden selbst zu verlegen, können Sie sich jederzeit an einen Experten wenden.
Fazit
Der PVC-Bodenbelag zählt zu den beliebtesten Bodenverkleidungen, denn er ist robust, flexibel und langlebig. Außerdem wird er zumeist deutlich günstiger angeboten als die Alternativen Laminat, Parkett oder Fliesen. Hinzu kommt, dass der PVC-Boden problemlos ausgetauscht werden kann, wenn Sie beispielsweise eine neue Gestaltung des Raumes wünschen.