Die jährliche Ausstellung von Abschlussarbeiten der Malermeister zeigt das hohe Niveau der Malermeisterkurse. Welche Aspekte umfasst die Malermeisterprüfung? Über welche Fähigkeiten müssen die Maler verfügen? Welche Unterstützung bieten die Innungen und der Bundesverband der Maler und Lackierer den angehenden Malermeistern? Informieren Sie sich dazu auf Maler.org.
Der erfolgreiche Abschluss der Meisterprüfung ist für Maler ein Gütesiegel im Bezug auf Kreativität und Qualität der von ihnen professionell ausgeführten Malerarbeiten. Um diese auch öffentlich zu dokumentieren, werden in vielen Regionen die Meisterabschlussarbeiten präsentiert. So fand in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer Regensburg die Ausstellung der Abschlussarbeiten der Malermeister statt, die im selben Jahr den Malermeisterkurs erfolgreich absolviert haben. Dabei bildet jedes Jahr ein anderes vorgegebenes Thema den Rahmen für den Abschluss. Beispiele dafür sind die Innengestaltung eines fiktiven Bürogebäudes oder die Innen- und Fassadengestaltung einer fiktiven Hochschulbibliothek. Dabei wird den angehenden Malermeistern alles abverlangt. Um diese Aufgabe zu bewältigen, ist neben dem Besuch des mehr als 900 Unterrichtsstunden umfassenden Malermeisterkurses auch das Absolvieren von Vorbereitungskursen in den verschiedenen Fachbereichen, wie sie von den Malerinnungen angeboten werden, zu empfehlen. Für die Finanzierung dieser Kurse stehen verschiedene Möglichkeiten wie das Meister-BAföG oder Stipendien zur Verfügung. In letztere Kategorie fällt dabei auch die vom Bundesverband für Farbe, Gestaltung und Bautenschutz unterstützte Aktion „Qualität macht Meister“, bei der Malergesellen einen Weiterbildungsgutschein über 5000 € gewinnen können.
Die Abschlussarbeiten der Malermeister erfordern umfangreiches Fachwissen
Um die Herausforderung der Abschlussarbeit für Malermeister zu meistern, müssen sich die Teilnehmer in verschiedenen Fachbereichen bewähren. Im theoretischen Teil stehen dabei vor allem Baubestimmungen und DIN-Normen, wie sie im Bereich der Farb-Raumgestaltung beispielsweise zur Behebung feuchter Wände sowie hinsichtlich der Verarbeitungstechniken für Lacke und Farben bestehen, im Vordergrund. Hier müssen die angehenden Meister beweisen, dass Sie in der Lage sind, die Arbeiten gesetzeskonform, nach den anerkannten Regeln der Technik durchzuführen. Darüber hinaus werden auch Kenntnisse zur Bauphysik und zur Energiebilanz eines Gebäudes verlangt. Diese sind auch Grundlage für eine Weiterbildung zur Anerkennung der Ausstellung der Energieausweise zur energetischen Bewertung von Gebäuden.
Der praktische Teil umfasst neben einer genauen Dokumentation der Abschlussarbeiten der Malermeister auch eine souveräne Umsetzung verschiedener Verarbeitungsstile sowie einen sicheren Umgang mit den entsprechenden Werkzeugen. Ziel ist kreativer und professioneller Einsatz, der in den von Innungsverbänden des Maler- und Lackiererhandwerks angebotenen Vorbereitungs- und Meisterkursen vermittelten Fähigkeiten. Auf diese Weise wird ein hohes Niveau der Abschlussarbeiten der Malermeister auch in zukünftigen Jahrgängen sichergestellt. Die Prüfungen erfolgen anhand bundeseinheitlich erarbeiteter Aufgabensätze, die der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, herausgibt. Dies garantiert ein hohes Niveau, mit einer bundesweiten Vergleichbarkeit. Dies kommt nicht zuletzt auch den Kunden der Malerbetriebe zugute, die vom Know-how der Meister profitieren.
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