Rollputz oder Raufasertapete? Das ist hier die Frage. Die Entscheidung ist nicht leicht. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt. Lesen Sie mehr über den Klassiker und eine Innovation!
Zur Gestaltung von Wänden bieten sich immer neue Möglichkeiten. Zur Umsetzung kreativer Ideen stehen den Fachbetrieben unzählige Produkte, Farben und Materialien zur Verfügung. Seit den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts hat sich die Raufasertapete zu einem Verkaufsrenner entwickelt. Durch ihre Schlichtheit bietet sie eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Wer aber auf das Tapezieren lassen verzichten möchte, kann auf Rollputz zurückgreifen lassen.
Anwendungsgebiete von Rollputz und Raufasertapete
Die Raufasertapete kann nur im Innenraum angewendet werden. Durch ihre aus 2 bis 3 Papierschichten bestehende Struktur sind sie nur für trockene Bereiche geeignet. Auch eine zusätzliche Beschichtung mit einer wasserabweisenden Substanz verspricht keine langanhaltende Lebensdauer.
Rollputz dagegen kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Durch seine spezielle Zusammensetzung existieren bereits witterungsresistente Varianten. Diese eignen sich auch beispielsweise für Feuchträume, wie Keller oder Bäder. Rollputz wird angemischt oder als fertige Flüssigmasse verarbeitet. Für Raufasertapeten existieren drei unterschiedlichen Oberflächenstrukturen – fein, mittel und grob.
Rollputz und Raufasertapete lassen gestalterischen Freiraum
Der Putz wird, im Gegensatz zum klassischen Wandputz, nicht mehr mit einer Kelle an die Wand geworfen. Der Rollputz wird mit einer handelsüblichen Farbrolle angebracht. Die Oberflächenstruktur der Rolle bestimmt über die Optik des Putzes. Spezielle Struktur- oder Erbslochrollen schaffen Freiraum für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Malerfachbetriebe können aber auch individuelle Strukturen gestalten. Bei der Raufasertapete ist die Struktur vorgegeben und kann nicht verändert werden. Dadurch können lediglich gestalterische Freiheiten in Form von farblichen Veränderungen oder Bordüren umgesetzt werden.
Vorteile des Rollputzes
Mit Rollputz sind gestalterischen Freiheiten nahezu unbegrenzt. Ob Strukturen, Farben oder Tapeten – der Putz ist mit allen Varianten kombinierbar. Durch seine Zusammensetzung kann er auch in feuchteren Räumen eingesetzt werden. Letzten Endes ergibt Rollputz eine einheitliche Oberflächenstruktur, da er auf Stoß verarbeitet wird.
Vorteile der Raufasertapete
Ein riesengroßer Vorteil der Tapete ist sicherlich der Preis. Raufasertapete kostet nicht viel und jeder kann sie sich leisten. Weiterhin kann man Tapete deutlich einfacher entfernen lassen.
Was soll es nun sein? Rollputz oder Raufasertapete?
Rollputz ist eine interessante Alternative für Nass- oder Außenbereiche. Raufasertapete ist dagegen preislich einfach nicht zu schlagen. Lassen Sie sich beraten. Der Fachbetrieb weiß Rat, wenn es um die gestalterischen Fragen geht. Hier auf Maler.org finden sie kostenlose und unverbindliche Angebote.