Das Prinzip hat sich bewährt. Wenn Sie eine Drainage verlegen lassen, beugen Sie effektiv gegen gravierende Wasserschäden vor und schützen das Mauerwerk vor Feuchtigkeit und Nässe. Wie sich die Verlegearbeiten im Einzelnen gestalten, darüber klärt Maler.org auf. Informieren Sie sich jetzt über alles Wissenswerte!
Feuchte Wände sind nicht nur für die Substanz des Hauses, sondern aufgrund von Schimmelbildung auch für die Gesundheit der Bewohner ein Problem. Daher müssen teilweise umfangreiche Arbeiten zur Mauerwerkstrockenlegung durchgeführt beziehungsweise Vorkehrungen getroffen werden, die dem Schutz vor Feuchtigkeit dienen. Neben der elektroosmotischen Mauerentfeuchtung kann man beispielsweise auch eine Drainage um das Haus herum verlegen lassen.
Wenn das Regenwasser nicht schnell genug ins Grundwasser gelangen kann, staut es sich und drückt gegen das Bauwerk. Ein feuchter Keller kann dann das Ergebnis sein. Das Wasser drückt dann ins Mauerwerk und steigt über das Kapillarsystem der Steine in der Wand hoch. Wird dann nicht gehandelt, kann die Bausubstanz schweren Schaden nehmen und eine Kellersanierung wird unausweichlich. Dazu gehört neben einer umfassenden Mauerwerkstrockenlegung auch das Vorbeugen vor neuen Wasserschäden. Eine Drainage kann das verhindern und sorgt dafür, dass das Wasser sicher und vor allem schneller abfließt. Idealerweise wird diese Maßnahme bereits beim Bau des Hauses vorgenommen. Aber auch ein Nachrüsten ist möglich. Dafür muss allerdings das Erdreich rund um das Haus abgebaggert werden, denn die Drainage wird im Garten, um die Außenmauer des Hauses herum verlegt.
Eine Drainage verlegen lassen unterliegt einer Norm
Die Anforderungen an das Drainage Verlegen werden durch die DIN 4095 geregelt. Eine wirkungsvolle Drainage besteht aus einer wasserdurchlässigen Schicht, der sogenannten Flächendrainage sowie einem Rohrleitungssystem, welches den gesamten Bereich des Hauses umgibt, der mit dem Erdreich in Berührung kommt. Durch dieses Drainagerohr wird das Wasser dann von der Hausmauer weggeleitet.
Die Flächendrainage besteht aus einer Kiesschüttung unterhalb der Bodenplatte des Hauses. Dort sammelt sich das anfallende Wasser und wird über die Rohre abgeführt. Diese Leitungen besitzen ein Gefälle von mindestens 0,5 Prozent. So wird der zuverlässige Abfluss gesichert. Zusätzlich ist das Drainagesystem mit Sammel- und Kontrollschächten versehen.
Verschiedene Gartenformen
Eine Drainage verlegen lassen sichert die Funktionsweise
Um eine dauerhafte Funktion der Drainage zu gewährleisten, ist in der Regel eine Möglichkeit zur Spülung der gesamten Anlage vorgesehen. Außerdem wird um die Rohre eine abgestufte Gesteinskörnung verlegt. Dadurch kann eine Versandung verhindert werden.
Allerdings kann das Drainage Verlegen eine zusätzliche Abdichtung des Hauses nicht ersetzen. Es handelt sich dabei lediglich um eine Hilfsmaßnahme, um das Wasser schnell und sicher abzuleiten und so größeren Schäden vorzubeugen. Ist die Hauswand bereits durchnässt, kommen sie um eine Mauertrockenlegung mit hohen Kosten nicht herum.
Fazit