Was mag am Farben mischen so schwierig sein? Nicht die Auswahl der Farben oder das Wissen, um den gewünschten Farbton. Schwer wird es, den Richtigen zu treffen. Schnell ist eine Farbe versaut. Wie man das vermeiden kann und warum sich manche Farben mischen lassen und andere nicht, lesen Sie hier auf Maler.org.
Beim Farben mischen gibt es zwei unterschiedliche Ansätze. Die beiden grundsätzlichen Methoden sind das additive und subtraktive Verfahren. Sie unterscheiden sich wesentlich, sowohl in den verwendeten Farben als auch in der Methode. So lässt sich mit materiellen RAL Farben kein Weiß erreichen. Die stofflichen Farbtöne sind subtraktiv, das heißt, umso mehr man mischt, umso dunkler wird die Farbe. Der Ausgangspunkt ist bereits die Verwendung der Grundfarben.
Die Physik hinter der wahrgenommenen Farbe
Das Mischverhältnis von Farben lässt sich idealisieren. Im subtraktiven Verfahren sind die Grundfarben Gelb, Cyan und Magenta. Der Farbton entsteht dabei dadurch, dass eine bestimmte Wellenlänge des Lichtes von dem entsprechenden Stoff nicht reflektiert wird. Gelb entsteht dadurch, dass kurzwelliges Licht, die Farbe blau, geschluckt wird. Wird langwelliges Licht, also rot, geschluckt, nimmt das Auge die Farbe Cyan wahr. Präsentieren sich dagegen Ideen für die Wandfarbe in Magenta, dann kommt dies daher, dass sie mittelwelliges Licht, in diesem Fall grün, nicht reflektieren.
Setzt man nun weitere Mischverhältnisse dieser Farben an, ergänzen sich jene Elemente, die die Farben absorbieren. Es werden also immer weniger Farben reflektiert. Das führt zuerst einmal dazu, dass die Farben dunkler werden. Je nach Mischung sagt man, dass daraus sogenannte Sumpftöne entstehen. Auch triste Zementfarben sind nicht unüblich. Daher erfolgt die Verfärbung von Grün und Braun zu Grau und Schwarz. Im Idealfall, wenn also durch die gemischten Farben alle Wellenlängen absorbiert werden, könnte man am Ende ein Schwarz erhalten. Die meisten schwarzen Farben sind jedoch optische Täuschungen, beziehungsweise nicht gänzlich Schwarz.
Was das Licht mit der Farbmischung zu tun hat
Das Farben mischen mittels Acryl schafft die Grundlage des subtraktiven Verfahrens zur Erstellung unterschiedlicher Töne. Dagegen ist das additive Verfahren nicht auf stofflicher Basis zu erhalten. Es funktioniert nur über die Lichtwellen selber. Es ergibt sich durch die Addition verschiedener Farbsäulen eine andere Farbe. Das Lichtspektrum spielt dabei eine entscheidende Rolle. Ist die Skala vollständig, erscheint das Licht weiß. Fehlen dagegen einzelne Bereiche des Lichtes, ergibt sich eine differenzierte Farbe. So können wir zwar sehen, dass unsere Sonne relativ hell ist, also fast ein vollständiges Lichtspektrum hat, allerdings fehlen einige Lichtwellen, daher erscheint sie uns Gelb.
Im Gegensatz zum subtraktiven Verfahren sind im additiven Verfahren die drei Hauptfarben Rot, Grün und Blau. Ausgehend davon, ob das Licht kurzwellig, mittelwellig oder langwellig ist. Das Farbe mischen hängt daher damit zusammen, welche Wellenlängen aufeinandertreffen. Da Licht sich durchdringen kann, können sich die Wellenlängen addieren.
Wie kann man Farben mischen?
Das Wissen, um die beiden Verfahren Farben zu mischen, ist für einen Handwerker wesentlich. Er kann somit die richtige Kombination erreichen, die ein Kunde sich beispielsweise gewünscht hat. Um die richtigen Wandfarben zu mischen, reicht es nicht immer aus, die spezialisierten RAL-Farben zu kennen. Es ist notwendig, den Untergrund zu kennen und Besonderheiten bei der Beleuchtung des Raumes zu beachten. Ein Raum mit wenig Sonneneinfall kann nur durch eine intensive Farbe zum Vorschein kommen.
Eine andere Art sein Zimmer zu gestalten ist die Verwendung von Feng Shui Farben. Dies sind in erster Linie keine ungewöhnlichen Farben oder Mischungen, sondern einfach offene Kombinationen von Farben, die einem Raum ein Thema geben und ihm positive Energie abgewinnen wollen. Dazu gehört eine entsprechende Beratung von einem Fachmann.