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Putz und Verputzen

Innenwände richtig verputzen

Maler.org Team
Verfasst von Maler.org Team
Zuletzt aktualisiert: 23. September 2024
Lesedauer: 4 Minuten

Putz gehört zu einem der beliebtesten Baustoffen und wird heutzutage entweder als Unterbelag für Malerarbeiten oder als dekorative Wandbeschichtung auf das Mauerwerk aufgetragen. Worauf gilt es aber genau zu achten, wenn Sie Innenwände Ihrer Wohnung verputzen lassen möchten? Auf Maler.org lesen Sie alles Wissenswerte zu diesem Thema!

Das Verputzen von Wänden ist eine Tätigkeit, die schon seit mehreren Jahrhunderten durchgeführt wird. Obwohl sie zu den anspruchsvollsten Aufgaben eines Malers gehört, bieten die im Handel angebotenen Fertigprodukte auch Amateuren die Möglichkeit, sich dieser Tätigkeit zu widmen und so die Kosten für das Innenwände verputzen lassen einsparen. Das Innenwände verputzen kann witterungsunabhängig durchgeführt werden, und ist deshalb einfacher durchzuführen, als Arbeiten an der Außenfassade.

Arbeitsschritte zum Innenwände Verputzen

Ist man Laie, sollte man beim Innenwände Verputzen die Anleitung befolgen. So muss vor Beginn der Arbeiten das Mauerwerk von sämtlichen Verunreinigungen befreit werden. Besonders Staub sorgt dafür, dass der Mörtel (wird auch als Putz bezeichnet) nicht richtig haftet und sich schnell wieder von der Mauer löst. Auch bereits vorhandenen Putzschichten sind möglichst vollständig zu entfernen, um eine gleichmäßige Schichtdicke zu erhalten. Die Ebenheit und Senkrechte der Wand muss mit einer Wasserwaage oder einem Lot überprüft werden.

Als Nächstes werden die Putzschienen oder Schalbretter angebracht. Diese sind dazu da, um später beim Verputzen eine sauber abgezogene Oberfläche zu erhalten. Beim Anbringen ist darauf zu achten, dass der Abstand zwischen den Schienen nicht größer ist, als die Kardätsche, mit der die Oberfläche abgezogen wird. Die Schienen müssen lot- und waagerecht angebracht werden.

Danach wird der Unterputz aufgetragen. Er ist dazu gedacht, die Unebenheiten des Mauerwerks auszugleichen. Beim Putzgemisch wird ein 3 zu 1 Verhältnis aus Sand und Kalk hergestellt. Für den Innenbereich ist kein Zement notwendig. Fertige Mischungen sind im Handel erhältlich.

Sobald der Unterputz getrocknet ist, besteht der nächste Schritt beim Wände Verputzen innen darin, den Deckputz aufzutragen. Diese Schicht sollte im Normalfall nicht dicker als 1 cm sein. Der Putz wird mit Schwung an das Mauerwerk geworfen. Dabei wird die Masse verdichtet und an den Untergrund gepresst. Um eine bessere Haftung zu erreichen, sollte der Unterputz kurz angefeuchtet werden. Hierzu kann ein Quast benutzt werden.

Ist genug Putz auf den Untergrund aufgetragen worden, kommt die Kardätsche zum Einsatz. Die Putzmasse wir durch die Kante des Werkzeugs an der Oberfläche abgeschabt. Dabei werden überflüssige Spitzen und auch Dellen beseitigt. Dieser Vorgang sollte möglichst so lange wiederholt werden, bis kein Mörtel mehr abfällt.

Wenn der Putz an der Oberfläche so weit verhärtet ist, dass er sich nicht mehr eindrücken lässt, kann das Wand Verputzen innen mit dem Ausreiben fortgesetzt werden. Hierbei werden mit einem Reibebrett kleinere und größere Kreise oder Achten gezogen, um die vorhandene Oberflächenstruktur weiter zu glätten.

Tipps zum Verputzen

Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu bekommen, sollte eine Wand komplett an einem Tag verputzt werden. Besonders sorgfältig muss man beim Badezimmer Verputzen vorgehen, da die Wände für das spätere fliesen möglichst ebenmäßig sein sollten.

Beim Verputzen sollte niemals Regenwasser für den Putz verwendet werden, da die chemische Zusammensetzung unerwünschte Nebenfolgen haben kann.

Auch Muttererde hat nichts im Putz zu suchen. Daher sollte beim Verputzen eine Folie ausgelegt werden, falls mal ein Eimer mit Putz umkippen sollte.



Fazit

Vieles muss beachtet werden, will man eine Innenwand verputzen. Wer sich dem nicht gewachsen fühlt, kann auch einen Malerfachbetrieb hinzuziehen, und die Arbeit einem Fachmann überlassen. Dabei ist beim Verputzen der Preis nicht besonders hoch. Hier auf Maler.org können Sie sich unverbindliche und kostenlose Angebote von Fachbetrieben aus Ihrer Region erstellen lassen.

Über unsere*n Autor*in
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