Maler.org Icon
Mauerwerkstrockenlegung

Wasser im Keller ist eine Gefahr für die Substanz des Mauerwerks

Maler.org Team
Verfasst von Maler.org Team
Zuletzt aktualisiert: 20. September 2024
Lesedauer: 3 Minuten

Die größte Gefahr für die Bausubstanz eines Hauses ist Wasser im Keller. Doch was tun, wenn Feuchtigkeit zunehmend das Mauerwerk beschädigt? Ist eine Kellersanierung abzuwenden oder muss man mit dem Schlimmsten rechnen? Maler.org klärt darüber auf, wie Sie sich am besten vorbereiten und informieren können.

Wasser im Keller ist eine unangenehme Sache. Die Gründe dafür können vielfältig sein. So ist Wasser im Keller nach starkem Regen keine Seltenheit. Auch durch Hochwasser kann ein Keller mit Wasser volllaufen. Von unten hochdrückendes Grundwasser oder Rückstauwasser aus der Kanalisation kann genauso zu einem Wassereinbruch im Keller führen. Eine defekte Waschmaschine, bei der das Wasser unbemerkt ausläuft oder eine geplatzte Leitung können auch die Gründe für feuchte Wände sein. Sobald man den Schaden bemerkt hat, sollte man handeln und das Wasser mit einer Pumpe abpumpen lassen. Im Anschluss muss der Keller getrocknet werden.

Wasser im Keller? Eine Horizontalsperre hilft!

Ein feuchter Keller führt nicht nur zu Schäden an den in ihm gelagerten Gegenständen. Auch das Mauerwerk wird geschädigt, wenn das Wasser nicht schnellstmöglich abgepumpt wird und die Räume trockengelegt werden. Zuerst sollte der Grund für das Problem ermittelt werden. Hat man bei Naturkatastrophen wie Hochwasser oder Starkregen wenig Einfluss auf die Ursachen, kann man bei stetig wiederkehrender Feuchtigkeit im Keller die Möglichkeit, mit einer klassischen Horizontalsperre weiterer Feuchtigkeit vorzubeugen. Wasser durch aufsteigendes Grundwasser kann mit dieser Methode wirksam aus dem Mauerwerk ferngehalten werden, da die Horizontalsperre die Feuchtigkeit daran hindert, kapillar im Mauerwerk aufzusteigen. In der Regel werden dazu bei Neubauten besonders dicke Folien verwendet. Wird die Sperre nachträglich eingebaut, arbeitet der Fachmann mit Edelstahl- oder Fiberglasplatten, die am Kellerboden im Mauerwerk eingearbeitet werden, um das Wasser im Keller zu beseitigen.

Mit Wasser im Keller ist eine Kellersanierung ist unumgänglich

Ist das Wasser im Keller abgepumpt, kann die umfassende Kellersanierung beginnen. Wenn das Mauerwerk durch das drückende Wasser geschädigt wurde, muss eine Mauerwerkstrockenlegung veranlasst werden. Dies ist eine aufwendige und sehr kostspielige Aktion. Bei einer Mauerwerkstrockenlegung die Kosten zu scheuen, ist aber wenig sinnvoll, da das Mauerwerk mit jedem Tag des Zögerns weiter in Mitleidenschaft gezogen wird. Zudem ist nach einem Wasserschaden in der Regel auch die Luftfeuchtigkeit im Keller sehr hoch. Gegenstände, die nicht vom Wasser im Keller betroffen waren, können so trotzdem leiden. Selbst Schimmel kann sich bilden. Solange der Schaden nicht behoben und der Keller nicht saniert ist, sollte man als Mieter bei Wasser im Keller eine Mietminderung in Betracht ziehen.

Sie haben Wasser im Keller? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie einen Fachmann! Hier bei Maler.org Angebote erhalten.



Über unsere*n Autor*in
Maler.org Team
Maler.org ist das Branchenverzeichnis für Malerbetriebe. Das Team von Maler.org erstellt regelmäßig Ratgeber, Tipps und News zu Malerthemen aller Art.