Mit ihrer einzigartigen Oberflächenstruktur schaffen Bodenbeläge aus Kork eine gemütliche Wohnatmosphäre. Die Beläge sind fußwarm, isolierend und pflegeleicht – vorausgesetzt sie werden professionell verlegt. Was dabei zu beachten ist und welche weiteren Vor- und Nachteile Korkböden haben, erfahren Sie hier auf Maler.org!
Das Naturprodukt Kork wird bereits seit dem zweiten Jahrhundert n. Chr. aus der Rinde der Korkeiche hergestellt. Bei der Ernte wird die Rinde behutsam in Handarbeit abgeschält, so dass der Baum keinen Schaden nimmt. Die Schalen werden anschließend geschrotet, zusammen mit Harz erhitzt und danach in die gewünschte Form gepresst. Verwendet wird Kork nicht nur für Flaschenkorken und Pinnwände – er wird auch als Dämmmaterial beim Hausbau und für hochwertige Bodenbeläge eingesetzt. Kork ist durch seine antistatischen und schmutzabweisenden Eigenschaften bestens als Fußboden geeignet!
Welche Vorteile haben Bodenbeläge aus Kork?
Kork punktet mit vielen positiven Eigenschaften, weshalb er insbesondere als Bodenbelag so beliebt ist. Er ist gelenkschonend, dämpft den Trittschall (ähnlich wie der aufgeschäumte CV-Bodenbelag) und ist fußwarm und elastisch, was besonders Freunde des Barfußlaufens zu schätzen wissen. Aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit wirken Bodenbeläge aus Kork isolierend und stellen damit eine hervorragende Wärmedämmung dar. Die eingesparten Heizenergiekosten sind ein weiterer nachhaltiger Aspekt neben der Tatsache, dass – im Gegensatz zur Holzgewinnung – für die Korkproduktion kein einziger Baum gefällt werden muss.
Bodenbelag aus Kork ist, genau wie das künstlich hergestellte Linoleum, wasserundurchlässig, antistatisch und schmutzabweisend, da er weder Staub noch Milben aufnimmt, weshalb er sehr gut für Allergiker geeignet ist. Als Bodenbelag im Wohnzimmer und Ersatz für Teppiche ist der weiche, natürliche Korkboden eine unschlagbare Alternative. Selbst die Reinigung gestaltet sich unproblematisch: einfaches Staubsaugen und Wischen reichen völlig aus.
Nachteile natürlicher Bodenbeläge: Kork-Modelle vom Profi verlegen lassen
Kork-Bodenbelag ist in Form von Fliesen oder Platten im Handel erhältlich und wird fest mit dem Untergrund verklebt oder frei schwimmend verlegt. Da sich aber nicht jeder Boden dafür eignet, sollten Sie mit dem Verlegen einen Fachbetrieb der Malerinnung beauftragen, um ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen! Kunststoffböden beispielsweise bieten keinen ausreichenden Halt, was zur Fugenbildung führt. Auch das Anbringen auf einer Fußbodenheizung ist nicht für alle Kork-Varianten geeignet und erfordert die fachmännische Vorbereitung der Bodenbeläge: Kork würde sonst Wellen ausbilden. Weiterhin hat Kork die Angewohnheit sich auszudehnen, weshalb der Maler-Experte beim Verlegen auf ausreichende Dehnungsfugen achtet.
Genau wie Bambus-Bodenbelag sollte Korkboden vom Profi mit Öl oder Wachs behandelt werden, um dessen Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Nach einer sachgerechten Versiegelung mit spezieller Lasur, wie natürlichen Harzen oder Siegellack, ist er sogar als Bodenbelag im Bad geeignet.