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Mauerwerkstrockenlegung

Nasse Wände in Wohn- und Kellerräumen

Maler.org Team
Verfasst von Maler.org Team
Zuletzt aktualisiert: 24. September 2024
Lesedauer: 4 Minuten
Nasse Wände stellen eine Gefahr für die Bausubstanz dar. © Maler.org

Nasse Wände sind ein großes Problem. Um sie los zu werden, muss man erst einmal die Ursache und Wirkung verstehen. Maler.org infomiert über die Feuchtigkeit im Wohnraum. Was kann man tun, um es von Anfang an richtig zu machen?

Nasse Wände stellen eine Gefahr für die Bausubstanz dar. © Maler.org

Nasse Wände stellen eine Gefahr für die Bausubstanz dar. © Maler.org

Wenn sich an Wänden feuchte Flecken bilden, Wasser an der Tapete herabläuft oder hartnäckige Schimmelflecken in Zimmerecken entstehen, kann es dafür verschiedene Ursachen geben. Hierzu gehören beispielsweise Kondenswasser, Regenwasser, das durch brüchigen Außenputz dringt oder auch Hang- bzw. Sickerwasser, das seinen Weg in das Mauerwerk findet und dabei feuchte Wände hinterlässt. In jedem Fall ist bei eindringender Feuchtigkeit entschlossenes Handeln gefordert. Umso länger Sie damit warten, nasse Wände sanieren zu lassen, desto größer ist die Gefahr für grundlegende Schäden an der Bausubstanz. Dazu kommt, dass solche Schäden weder dem Wohnkomfort noch der Gesundheit förderlich sind. Daher ist es zu empfehlen, einen Fachmann mit der Sichtung bzw. Analyse der Schäden zu beauftragen.

Die Ursachen von nassen Wänden

Das bereits erwähnte Problem mit Kondenswasser in der Wohnung wird den meisten Menschen bekannt sein. Die feuchtwarme Luft, die beim Kochen und beim Trocknen der Wäsche in Innenräumen entsteht, trifft auf eine kalte Außenwand, wodurch sich ein Kondensfilm bildet. Vermeiden kann man dieses Problem durch häufiges und ausreichendes Lüften der betroffenen Räume.

Weitaus schwieriger gestaltet sich der Umgang mit der von Außen eindringenden Feuchtigkeit als Ursache für eine nasse Wand. Diese kommt vor allem in unterirdisch verbauten Räumen aus dem Erdboden, wobei sich das Wasser die Salzkristalle im Mauerwerk zunutze macht und daran, wie an einer Leiter, immer weiter die Wand hinaufsteigt. Das Ergebnis ist ein feuchter Keller und möglicherweise sogar Schäden an der Bausubstanz selbst. Um dem vorzubeugen, muss bereits beim Bau eine sorgfältige Bauwerksabdichtung vorgenommen werden. Denn nasse Kellerwände nachträglich abzudichten ist aufwendig und zuweilen auch sehr kostenintensiv. Es kann jedoch trotz der entsprechenden Abdichtungsmaßnahmen passieren, dass Feuchtigkeit eindringt. Ist dies der Fall, muss man die entsprechenden Wände trockenlegen.

Nasse Wände und die Möglichkeit sie trocken zu legen

Sollten die vorbeugenden Maßnahmen scheitern, gibt es einige Methoden, um beispielsweise einen nassen Keller trockenlegen zu können. Wenn Sie nasse Wände sanieren, gilt es zunächst das Mauerwerk auf Salze zu untersuchen, welche das Aufsteigen von Feuchtigkeit begünstigen. Dies kann über einen sogenannten Opferputz geschehen, der die Salze aufnimmt und dann einfach wieder entfernt wird. In einem zweiten Schritt wird die Horizontalsperre eingerichtet bzw. erneuert und ein Sanierputz aufgetragen um die Feuchtigkeitsabgabe der Wand zu fördern. Auf diese Weise können nasse Wände trocknen und die Bausubstanz wird vor weiteren Schäden bewahrt.

Eine etwas umstrittene Methode zum Trockenlegen nasser Wände stellt die Elektroosmose dar. Dabei werden zwei Elektroden an die Wand angebracht, durch die ein magnetisches Feld errichtet wird. Da leitende Flüssigkeiten die Eigenschaft sich haben vom Minus- zum Pluspol zu bewegen, soll das Wasser so wieder dem Erdboden zugeführt werden. Auf diese Weise soll ein feuchter Keller über einen Zeitraum von mehreren Monaten ohne aufwendige Bauarbeiten getrocknet werden. Dies kann durch Eigenleistung geschehen wodurch Geld gespart werden kann. Jedoch gibt es keine Erfolgsgarantie, da die Meinungen und Erfahrungen zu dieser Methode sehr differenziert ausfallen. Daher sollte ein nasser Keller umgehen von einem qualifizierten Fachmann begutachtet werden, um möglichst schnell alle erforderlichen Schritte zu Beseitigung der Schäden einzuleiten. Warten Sie bei nassen Wänden nicht, sondern wenden Sie sich hier auf Maler.org an qualifizierte Experten aus Ihrer Region und lassen Sie sich unverbindlich Angebote unterbreiten.



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