Strukturputz bietet die Möglichkeit, eine dekorative und einzigartige Gestaltung der Innenräume zu erreichen. Durch verschiedene Auftragstechniken und Körnungen sind zahlreiche Variationen erreichbar. Worauf der Malermeister bei diesen Arbeiten achtet, erfahren Sie auf Maler.org!
Im Unterschied zu Gipsputz, der mit einer Kelle glatt aufgetragen wird, kann mit Strukturputz eine eher raue Oberfläche erzielt werden. Er wird auf Mineralbasis hergestellt und ist besonders ökologisch, da er keine Lösemittel enthält. Zudem sind solche Rauputze diffusionsfähig (regulieren die Feuchtigkeit) und atmungsaktiv und tragen dadurch zu einem gesunden Wohnklima bei. Strukturputze mit einem hohen Ph-Wert sind zudem resistent gegenüber Schimmelbildung. Aber nicht nur die Materialeigenschaften machen ihn zu einem unverwechselbaren Wandbelag: Strukturputz verleiht ein gleichermaßen rustikales wie modernes Ambiente und erlaubt unterschiedliche Muster für eine einzigartige Wohnraumgestaltung. Damit jedoch die gewünschten Effekte erreicht werden können, sollten Sie die Verarbeitung und das Auftragen einem erfahrenen Profi, wie beispielsweise einem Malermeister, überlassen!
Vorbereitung des Untergrunds
Bevor der Profi den Strukturputz auftragen kann, prüft er zunächst den Untergrund auf seine Tauglichkeit. Die Oberfläche sollte sauber, trocken und frei von alten Farb- und Tapetenresten sein. Ein tragfähiger Untergrund sollte keine Risse und losen Teile aufweisen, denn Strukturputz ist nicht wie andere Putzarten zum Ausgleichen des Mauerwerks geeignet: Beschädigungen sollten vorher unbedingt beigespachtelt werden! Bei Bedarf trägt der Malermeister anschließend eine Grundierung auf, die für eine bessere Haftung und gleichmäßige Verfärbung sorgt. Bei farbigen Rauputzen sollte sie deshalb vorher entsprechend abgetönt werden!
Um den Strukturputz zum Streichen vorzubereiten, sind einige wichtigen Regeln zu beachten! So ist beispielsweise für eine passende Temperatur, die idealerweise zwischen 10° und 20°C liegt, zu sorgen – ansonsten trocknet die Spachtelmasse sehr schnell an und kann nicht zufriedenstellend strukturiert werden. Die Raumfeuchtigkeit spielt ebenso eine Rolle, damit die nötige Konsistenz erreicht werden kann. Gelegentlich muss die Masse während der Arbeit mit Wasserzugabe nachgebessert werden!
Strukturputz: Varianten und Kosten
Für das Auftragen von Strukturputz gibt es verschiedene Techniken, über die unterschiedliche Oberflächenbilder bewirkt werden: Manche Rauputze lassen sich mit einer Kelle zunächst glatt anbringen und mit einem Spachtel zusätzlich bearbeiten, so dass sich eine Kratzputzstruktur erzielen lässt. Mit einer Malerbürste kann willkürlich gestrichen und somit die sogenannte Wischtechnik durchgeführt werden. Des Weiteren gibt es spezielle fein- und grobporige Strukturwalzen, durch die der Maler Rollputz anbringen kann. Mithilfe einer Rolle mit Erbslochkörnung wird beispielsweise eine moderne gröbere und gleichzeitig einheitliche Optik erreicht.
Strukturputz kann weiß verarbeitet und mehrmals gestrichen werden. Er lässt sich jedoch auch vom Malerfachbetrieb in jeder beliebigen Farbe abtönen. Die genaue Mengenberechnung hängt von der verwendeten Technik ab: Je nach Auftragsstärke reicht ein Kilogramm Strukturputz für eine Wandfläche von 3,0 bis 5,5m².
Für ein Gebinde von 25kg liegt der Preis bei rund 20 Euro. Für das fachmännische Anbringen vom Strukturputz können die Kosten je nach notwendiger Untergrundvorbereitung, Technik und Gesamtfläche stark variieren. Hier auf unserem Portal können Sie jedoch erfahrene Malerfachbetriebe aus Ihrer Region kostenlos und unverbindlich kontaktieren und sich Preisvorschläge erstellen lassen!