Die Montage von Wärmedämmverbundsystemen ist oft eine Herausforderung. Viele bauphysikalische Anforderungen gilt es zu beachten. So können Dübelabzeichnungen an Stellen, an denen die Dämmung mit Dübeln befestigt ist, enstehen. Um dem vorzubeugen, verwendet der Fachmann sogenannte Tellerdübel, die tiefer ins Material eingeschraubt werden. Lesen Sie mehr dazu auf Maler.org!
Zu den Aufgaben eines Maler-Betriebs gehört neben Tapezier- und Malerarbeiten auch die Montage von Dämmsystemen. Die Wärmedämmung an der Fassade bildet gemeinsam mit der Dachdämmung die energetische Schutzhaut eines Gebäudes und muss nach den Richtlinien der Energieeinsparverordnung angebracht werden. Zentral für die Funktionsweise der Dämmung ist, dass keine Wärmebrücken entstehen. Jede Unterbrechung des Dämm-Zusammenhangs bedeutet Energieverlust – wie also das Dämmsystem an der Fassade befestigen? Die Lösung bieten hier WDVS mit Tellerdübeln. Bei dieser Art der modernen Außendämmung werden die Dübel tief in die Dämmschicht eingelassen und so quasi in die Dämmung selbst integriert.
Anbringung der Tellerdübel
Der Tellerdübel für die WDVS-Befestigung ist ein europäisch technisch geprüfter und zugelassener Dübel, der über einen tellerartigen Kopf verfügt. Beim Montageprozess wird ein Teil der Dämmschicht ausgefräst, während der Dübel gleichzeitig in die Dämmung eingeschraubt wird. Dadurch, dass der Dübel ca. 20mm tief in das Dämmmaterial eingelassen wird, wird verhindert, dass sich der Dübelkopf später bei Feuchtigkeit als Fleck, als sogenannte Dübelabzeichnung, auf der äußeren verputzten Fassade abzeichnet. Darüber hinaus führt die Breite des Dübeltellers dazu, dass zusätzlicher Druck erzeugt wird und das Dämmmaterial noch fester an die Fassade gepresst wird. Traditionell sind Tellerdübel aus Kunststoff gefertigt, wobei sie über eine Edelstahlschraube in der Mitte verfügen.
Tellerdübel für die Montage in Vollstein- und Hohlraum-Werkstoffen
Damit der Tellerdübel der Außendämmung nicht als störende Wärmebrücke wirkt, muss der Maler-Lackierermeister nach dem Einschrauben des Dübels alles mit Dämmmaterial verschließen. Idealerweise werden bei den meisten Dübeln passende Rondelle mitgeliefert, die in das Loch eingesetzt werden können. Fachgerecht und professionell montiert bedeutet der Tellerdübel für Fassadendämmungen also keinen Effizienzverlust.
Der Spezialdübel kann darüber hinaus in jedes Material verbaut werden. Er ist sowohl für die Verwendung in Vollstein-Werkstoffen geeignet als auch für die Montage in Materialien mit Hohlräumen. Den Windlastabtrag, der auf das montierte Dämmsystem einwirkt, kann der hochwertige Fassadendübel nur leisten, wenn er professionell verbaut ist. Deshalb ist es wichtig, unbedingt einen Experten mit der Montage zu beauftragen! Hierbei hilft Maler.org weiter, wo Sie Angebote einholen können. Hier finden Sie die Meisterbetriebe der Maler-Lackierer Innung.