Tiefengrund wird bei jedem Bauvorhaben früher oder später verwendet, um optimale Untergrundverhältnisse zu schaffen. Der Einsatz sollte allerdings geschulten Händen überlassen werden. Fachbetriebe beraten.
Der Neubau steht, und nun geht es an die Gestaltung der Innenräume. Für viele Bauherren ist damit der erste große Schritt beim Hausbau getan. Aber auch hier können mit ein paar Hintergrund-Informationen Hindernisse vermieden werden. Puncto Innenraumgestaltung können Malerfachbetriebe beraten – gerade wenn es um die Anwendung von Tiefengrund geht. Professionelle Maler wissen die Eigenschaften des Produkts zu schätzen, da es sehr zum Gelingen der eigentlichen Malerarbeiten beiträgt. Das betrifft ebenso das Verputzen, Streichen oder Tapezieren von Innenwänden. Nicht nur Maler verwenden Tiefengrund. Auch Fliesenleger behandeln ihre Arbeitsflächen mit entsprechend vor.
Funktionsweise des Tiefengrunds
Tiefengrund wird eingesetzt, um die Saugfähigkeit der Untergrundflächen zu begrenzen, beziehungsweise Unterschiede bei verschiedenen Untergründen auszugleichen. Des Weiteren sorgt Tiefengrund für mehr Haftung zwischen Untergrund und Mörtel. Dies hat den Vorteil, dass bei einer anschließenden Behandlung der Oberfläche mit Farbe oder Tapete der Untergrund optimal vorbereitet ist. Dadurch kann beim Anstrich deutlich weniger Farbe verwendet werden. Unter anderem lassen sich Tapeten ,wenn es ums Renovieren geht, einfacher ablösen.
Tiefengrund dient jedoch auch der Befestigung der Untergrundfläche. Besonders bei sandhaltigen Grundierungen und Putzen sollte Tiefengrund verwendet werden. Die meisten Produkte bestehen aus Alkyd- oder Acrylharz. Durch seine feinteilige Dispersion dringt Tiefengrund in das Untergrundmaterial ein und verschließt die Poren. Dadurch können keine anderen wasserhaltigen Substanzen, wie Kleister (Leim), Kleber oder Farbe in die Fläche eindringen und sich in der Tiefe festsetzen. Je nach Beschaffenheit des Untergrunds dringt der Tiefengrund in die Oberfläche des Trägermaterials ein.
Tiefengrund wird mit dem Pinsel bis zur Sättigungsgrenze gestrichen, das heißt der Sättigungsgrad sollte einen gewissen Wert nicht unterschreiten. Fachbetriebe wissen am besten, wann dieser Wert erreicht ist. Tiefengrund ist ein besonders hartnäckiges Material. Außerdem sind Bestandteile wie beispielsweise Glykol, Terpene, Acrylate oder andere freie Radikale gesundheitsschädlich. Der Grad der gesundheitlichen Gefährdung erhöht sich zusätzlich durch falsche Anwendung.
Über die Arten von Tiefengrund
Je nach Art des Untergrundmaterials werden unterschiedliche Arten von Tiefengrund von den Fachbetrieben verwendet, wie beispielsweise acrylhaltiger Tiefengrund, durch Siloxan verstärkter Tiefengrund oder aber Basistiefengrund, wie zum Beispiel der Knauf Tiefengrund, der sowohl für den Innen- wie auch den Außenbereich geeignet ist. Aber auch andere Hersteller wie STO oder Alpina und viele andere Hersteller führen Tiefengrund in verschiedenen Variationen für verschiedene Einsatzgebiete. Lassen Sie sich durch den Fachmann beraten. Hier auf Maler.org können Sie unverbindlich Angebote der Fachbetriebe in Ihrer unmittelbaren Umgebung einholen.