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Wärmedämmung und Dämmstoffe

Anbringung der Wärmedämmung im Innen- oder Außenbereich

Maler.org Team
Verfasst von Maler.org Team
Zuletzt aktualisiert: 24. September 2024
Lesedauer: 5 Minuten
Eine Wärmedämmung anzubringen hilft, Energie und Kosten einzusparen. © Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Die Anbringung einer Wärmedämmung hat sowohl finanzielle als auch umwelttechnische Vorteile: Während ihr Geldbeutel von dem verringerten Heizverbrauch profitiert, schonen Sie auch noch die Umwelt! Wie die Wärmedämmung angebracht wird und was dabei zu beachten ist, zeigt Maler.org.

Eine Wärmedämmung anzubringen hilft, Energie und Kosten einzusparen. © Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Eine Wärmedämmung anzubringen hilft, Energie und Kosten einzusparen. © Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Wärmedämmung an Gebäuden ist ein aktiver Beitrag zur Reduzierung des klimaschädlichen CO2-Austoßes. Deshalb hat die Bundesregierung in Deutschland im Zuge des Gesetzes zur Energieeinsparung mit einer Verordnung (EnEV) einen Rahmen geschaffen, dies umzusetzen. Dazu gehört es auch eine Wärmedämmung anzubringen zu lassen, sei es am Wohnhaus oder an einem Bürogebäude. Nicht nur bei einer Sanierung, auch beim Neubau eines Hauses muss dies berücksichtigt werden. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, sein Haus dämmen zu lassen – die Wärmedämmung der Fassade oder aber die Wärmedämmung Innen.

Möglichkeiten und Varianten für die Anbringung

Welche Dämmweise für das eigene Haus die jeweils richtige ist, lässt sich am besten zusammen mit einem Berater für Wärmedämmung herausfinden. Er kann die erforderlichen Messungen vornehmen und feststellen, an welchen Stellen das Haus besonders schlecht gedämmt ist. Zudem wird er die Wärmedämmung berechnen und das passende Material auswählen. Der Bundesverband für Bautenschutz weiß hier Rat. Über einige Institutionen, wie beispielsweise die KfW-Bank können zusätzlich Fördermittel beantragt werden. Ihre Initiative „Wohnen, Umwelt, Wachstum“ soll helfen, dass die Vorgaben des Kyoto-Protokolls zur CO2-Reduzierung umgesetzt werden können. Pro Wohneinheit wird daher ein Zuschuss zur Wärmedämmung von 13.125 Euro gewährt.

Die Wärmedämmung an der Außenfassade anbringen

Entscheidet man sich für eine Wärmedämmung an der Außenfassade, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es kann Stein- oder Glaswolle als Material eingesetzt werden, oder aber Dämmplatten, wie Kalziumsilikatplatten und Polyurethan Dämmplatten (PUR). Auch Faserzementplatten werden zur Dämmung verarbeitet. Eine weitere Möglichkeit ist die, der vorgehängten, hinterlüfteten Fassade, einer mehrschichtigen, geschlossenen Außenwandkonstruktion fertigen zu lassen. Im Gegensatz dazu steht die Kerndämmung, bei der mittels Einblastechnik das Dämmmaterial zwischen Außenmauer und Vormauerschale eingebracht wird. Jedoch hört die Wärmedämmung nicht an der Fassade auf. Auch der Keller kann mit einer Außendämmung gedämmt werden. Eine Perimeterdämmung, bei der Dämmplatten rund um die Kellerwand angebracht werden, hilft Energie einzusparen.

Anbringung im Innenbereich

Bei manchen Häusern ist es nicht möglich, beziehungsweise nicht sinnvoll, eine Dämmung an der Außenfassade befestigen zu lassen. Bei Altbauten oder Gebäuden mit einer denkmalgeschützten Fassade ist dies der Fall. Hier hilft eine Wärmedämmung Innen. Diese kann auch mit Dämmplatten erfolgen, oder aber über einen speziellen Innenputz, der dämmende Eigenschaften hat. Wenn man eine Innendämmung befestigen lässt, ist dies in einem Neubau mit weniger Aufwand verbunden, als in einem bereits bewohnten Haus. Ein Nachteil einer solchen Montage ist aber immer der Verlust von Wohnfläche, da eine gute, sinnvolle Dämmung mindestens drei Zentimeter dick sein sollte, besser aber eine Dicke von etwa acht Zentimetern hat.

Die EnEV schreibt bis Ende 2011 eine Dämmung des Daches vor. Dies kann zum einen durch eine Wärmedämmung des Daches geschehen, zum anderen aber auch durch eine Dämmung der obersten Geschossdecke. Dort kann man eine Wärmedämmung anbringen lassen, um zu verhindern, dass kalte Luft vom unbeheizten Dachboden in die Wohnräume eindringt und warme Wohnungsluft ungehindert abfließen kann. Ebenso wie die oberste kann auch die unterste Geschossdecke gedämmt werden, denn zwischen Keller und Wohnräumen entsteht der gleiche Effekt, wie zwischen Speicher und Wohnräumen.

Anbringung vom Fachmann

Natürlich kann man eine Wärmedämmung selber machen, ist aber alles andere als empfehlenswert. Man hat schlichtweg nicht das Know-how und die Erfahrung, die ein Fachmann durch seine jahrelange Praxis erworben hat. Ein Spezialist, wie beispielsweise ein Malermeister kann die Wärmedämmung so montieren, dass keine Wärmebrücken entstehen oder sich nach der Maßnahme Schimmel bildet, weil die Dämmung angebracht wurde.

Ist beispielsweise bei Mitwohnung die Dämmung mangelhaft oder nicht ausreichend, kommt der Wärmedämmungs Gutachter ins Spiel. Er begutachtet die Räumlichkeiten und kann bei juristischen Streitigkeiten eine professionelle Einschätzung des Sachverhaltes abgeben. Mit einer fachlich verifizierten Meinung ist somit alles in trockenen Tüchern.



Fazit

Die Anbringung einer Wärmedämmung ist unbedingt notwendig, um sich in ihrem Haus wohlzufühlen. Auch die Umwelt und die eigenen Finanzen werden dabei effektiv geschont. Bei allen Fragen rund ums Wärmedämmung anbringen finden sie hier kompetente und verständliche Antworten. Lassen Sie sich bei Maler.org kostenlose und unverbindliche Angebote erstellen, um ihr Haus vom Profi dämmen zu lassen!

Über unsere*n Autor*in
Maler.org Team
Maler.org ist das Branchenverzeichnis für Malerbetriebe. Das Team von Maler.org erstellt regelmäßig Ratgeber, Tipps und News zu Malerthemen aller Art.