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Stuckarbeiten

Gipsstuck ist ein beliebtes Dekorationselement

Maler.org Team
Verfasst von Maler.org Team
Zuletzt aktualisiert: 24. September 2024
Lesedauer: 3 Minuten

Jahrzehntelang waren Hausverzierungen nicht mehr in Mode, doch erlebte die Veredelung durch den Fassadenschmuck in jüngster Vergangenheit wieder eine Renaissance. Gipsstuck ist heute wieder einer der herkömmlichsten Stuckarten.  Maler.org informiet Sie, worauf Sie zu achten haben, wenn Sie Ihr Haus mit Gips verschönern lassen wollen.

Stuck kann nicht nur aus verschiedenen Mörteln hergestellt werden, sondern auch aus Gips. Schon seit dem Altertum wurde Stuck als Schmuckelement an und in Häusern verwendet. Vor allem an Häusern aus der Gründerzeit wurden Dekorationen aus Gipsstuck als schmückende Elemente verwandt. Leider wurde schon in den 1920er Jahren an vielen Häusern der dekorative Gipsstuck wieder abgeschlagen und sowohl Raumdecken als auch Fassaden glatt verputzt oder gar verklinkert. Heute ist der Stuck aus Gips wieder ein beliebtes Dekorationselement für Innenräume des gehobenen Wohnsegments, und Häuser mit einer Fassade, die über Stuckornamente verfügt, stehen meist unter Denkmalschutz und sind auf dem Wohnungsmarkt sehr begehrt.

Gipsstuck wird heute wieder gerne verwandt

Wurde in früheren Zeiten der Stuck noch von einem Stuckateur vor Ort an Häusern und Zimmerdecken angebracht, wird heutzutage meist mit vorgefertigten Zierleisten und Zierprofilen aus Gips gearbeitet, die hauptsächlich für den Einbau in Wohnungen gedacht sind. Selbst alte Motive können in speziellen Gießformen für Stuck wieder hergestellt werden, sodass auch Altbauten, bei denen die alten Stuckarbeiten schon vor Jahrzehnten entfernt wurden (Entstuckung), wieder in altem Glanz erstrahlen können. Dabei wird heute auch mit modernsten Materialien gearbeitet, wie beispielsweise mit fiberglasverstärktem Gipsstuck. Solche Stuckleisten aus Gips sind einfach zu verarbeiten und zeichnen sich durch niedrige Preise und eine große Auswahl an verschiedenen Dekoren aus.

An neu gebauten Häusern wird heutzutage in der Regel nicht mehr Stuck an den Fassaden angebracht. Jedoch spielt die Restaurierung von solchen Fassaden immer noch eine wichtige Rolle. Vor allem in Großstädten gibt es noch ganze Häuserzüge, die durchgehend mit Gipsstuck verziert sind. Spezialisten sind mit der Instandhaltung und der Ausbesserung solcher oft denkmalgeschützten Fassaden befasst. Die Gesimse werden durch die hohe Abgasbelastung stark beansprucht und müssen immer wieder kontrolliert und repariert werden. Sonst ist die Gefahr zu groß, dass mit der Zeit Stücke aus dem Gesims herausbrechen und Passanten verletzten können.

Wandveredlung mit venezianischem Stuck

Eine weitere Möglichkeit neben dem Stuckdesign mit Gipsstuck zu arbeiten ist venezianischer Stuck. Maler können venezianischen Stuck als Ersatz für Tapeten auftragen und so ein edles Raumambiente kreieren. Dies hat allerdings nichts mit dem klassischen Stuck zu tun. Es sind also keine Gips Stuck Ornamente sondern ist vielmehr ein Verfahren, die Wände zu verputzen. Dabei entsteht ein marmorner Glanz. Den wasserunempfindlichen venezianischen Stuck kann man in den verschiedensten Farben anbringen lassen und kann so seine Wände individuell gestalten.



Fazit

Gipsstuck ist eine besondere Form der Wand- und Deckengestaltung, die nicht nur mehr in Altbauten angewandt wird – auch in modernen Wohnung findet diese gestaltungsform immer häufiger Anwendung. Die filigranen Motive werden dabei von einem versierten Innungsmaler angefertigt und an die Wand angebracht, sodass eine wunderschöne Wandgestaltung entsteht!

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