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Lack und Lackieren

Holz lackieren – eine Wissenschaft für sich?

Maler.org Team
Verfasst von Maler.org Team
Zuletzt aktualisiert: 24. September 2024
Lesedauer: 3 Minuten

Sie wollen Holz lackieren und wissen nicht wie? Sie fragen sich welcher Lack für welche Situationen am besten geeignet ist? Worauf müssen Sie achten, wenn Sie Holz lackieren wollen? Alles wissenswerte finden Sie hier.

Die Arbeit mit Holz macht es generell erforderlich dieses gegen äußere Einflüsse zu schützen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie das Holz lackieren. Neben dem Schutz des Materials dient der Lack zusätzlich auch der Veredlung und Gestaltung. Die Anwendungsbereiche sind hier sehr vielfältig. So kann es ein Auszug erforderlich machen, dass Innentüren renoviert werden müssen. Außerdem können Sie alte Möbel lackieren und ihnen so einen neuen Look verpassen. Am häufigsten kommt jedoch der Holzlack im Außenbereich zum Einsatz. Ein Zaun oder die Gartenmöbel können auf diese Weise vor der Witterung geschützt werden. So bewahren Sie nicht nur deren Optik, sondern verzögern auch den Verfall des Holzes. Im Folgenden sollen zunächst die verschiedenen Lackarten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vorgestellt werden.

Holz lackieren – Welche Lacke gibt es?

Die Zahl der Lacke ist sehr groß, wobei sich hier verschiedene Kategorien unterscheiden lassen. Zum einen wird hinsichtlich der Zusammensetzung in wasserverdünnbare und lösungsmittelhaltige Lacke unterteilt. Ersterer hat dabei die Vorteile, dass er häufig sehr schnell trocknet, für außen und innen einsetzbar ist und die verwendeten Werkzeuge einfach mit Wasser ausgespült werden können. Außerdem sind solche Lacke speichel- und schweißfest. Sie sind daher auch für Kinderspielzeug geeignet. Leider können mit ihnen Wasserflecken nicht übermalt werden. Dies ist hingegen mit lösungsmittelhaltigen Lacken problemlos möglich. Außerdem ermöglicht dieser eine sehr glattes Finish, was vor allem von Vorteil ist, wenn Sie zum Holz lackieren Klarlack verwenden wollen. Leider beschränkt sich aufgrund der Lösungsmittel der Einsatz dieser Lacke meist auf den Außenbereich und auch die Reinigung der Arbeitswerkzeuge ist schwieriger, da Sie den Einsatz von Terpentin oder einen ähnlichen Verdünner erforderlich macht.

Bei allen Lackarten handelt es sich generell um deckende Anstriche, sprich die Holzoberfläche ist nicht mehr sichtbar. Wollen Sie furniertes Holz lackieren, soll jedoch für gewöhnlich die Maserung erkennbar bleiben. Daher ist hier die Verwendung von Holzlasuren die richtige Wahl. Diese dringen in das Holz ein, statt auf der Oberfläche eine geschlossene Schicht zu bilden, und schützen es so von innen heraus. Die Holzoberfläche bleibt damit auch nach dem Lackieren sichtbar und auch die raue Struktur verschwindet nicht.

Holz lackieren – ein Beispiel

Grundsätzlich gibt es bei der Behandlung von Holz mit Lacken oder Lasuren viele Dinge zu beachten. Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, ein Umzug steht an und die alten Türen sind zu lackieren. Der Maler und Lackierer hängt diese zunächst aus und entfernt alte Lackreste mit einer Schleifmaschine. Dazu verwendet er eine Schleifmaschine. Die angeraute Oberfläche muss nun noch gründlich abgesaugt werden, um keine Staubrückstände zurückzulassen. Damit sind die Vorbereitungen abgeschlossen.

Der Fachbetrieb trägt nun ein Voranstrich mit einer Grundierung auf, mit der die Poren im Holz geschlossen werden, damit die Oberfläche glatt und eben ist. Nach dem Trocknen wird die lackierte Fläche erneut mit feinem Schleifpapier angeraut und erst dann kann der Endlack aufgetragen werden.

Um ein professionelles Ergebnis zu erhalten, ist es jedoch grundsätzlich besser einen Fachmann hinzuzuziehen. Qualifizierte Maler und Lackierer finden Sie auf Maler.org. Holen Sie sich unverbindliche kostenlose Angebote für Ihre Lackierarbeiten ein.



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