Holzschutzmittel gehören zu den anspruchsvollsten Materialien, die derzeitig noch im Hausbau zur Anwendung kommen. Zwar wird oftmals versucht, Stoffe auf Naturbasis zu entwickeln, doch häufig kann schwerem Schimmel- oder Insektenbefall nur mit hochwirksamer Chemie begegnet werden. Lesen Sie auf Maler.org, wie Ihnen der Meistermaler bei einem Befall von schädlichen Organismen hilft.

Da die Zusammensetzung der Holzschutzmittel häufig nicht völlig offen gelegt wird, sollte der Laie die Finger von diesen Chemikalien lassen. © tyo. by flickr.com
Holzschutzmittel stellen für die Gesundheit eine erhebliche Gefahr dar und gehören deshalb ausschließlich in Profihände. Daher sind diese Schutzstoffe nicht wie gebräuchliche Holzlacke frei im Baumarkt erhältlich. Es ist sogar für den Laien verboten, diese Gifte selbstständig anzuwenden. Bis hin zu zivilrechtlichen Folgen, muss sich der Verbraucher vor Augen führen, dass die unsachgemäße Nutzung von Holzschutzfarbe gefährlich ist. Näheres dazu behandelt die Chemikalien-Verbotsverodnung (ChemVerbotsV). Solche Stoffe sollten deshalb unbedingt nur von einem Profi verwendet und aufgetragen werden!.
Irritierend für den Verbraucher ist die zahlreiche Vertreibung von angeblichen Holzschutzmitteln in Baumärkten. Dabei handelt es sich überwiegend um Chemikalien, deren Wirkung zweifelhaft, nicht unabhängig bewiesen und schon gar nicht mit verlässlichen Gütesiegeln versehen ist. Der ausgebildete Maler weiß jedoch, worauf er achten muss. Er erkennt die richtigen Chemikalien bzw. Inhaltsstoffe, die zur Anwendung kommen müssen. Zudem trägt er nach der Behandlung der Oberfläche eine schützende Farbe auf, die einen weiteren Befall verhindert.
Ganz gleich, welche Art von Schutzmittel Sie auftragen lassen, Holzlasur, Holzlack oder dergleichen, wird der Profi Sie vorher über die Bestandteile und Gefährdungsmöglichkeiten aufklären. Zwar weisen viele Mittel einen grundlegenden Schutz auf, doch die Frage ist, wovor sie schützen und wie intensiv. Zudem haben Tests ergeben, dass einige der verwendeten Chemikalien ungenügend aufgeführt sind. Doch jeder Meisterbetrieb ist mit diesem Problem vertraut und bearbeitet für Sie das Holz, sodass ein sicherer Schutz gewährleistet werden kann.
Holzschutzmittel sind laut dem Deutschen Institut für Bautechnik (DlBt) ausschließlich für tragende oder aussteifende Bauteile bestimmt. Zusätzlich wird unterschieden, ob die Chemikalien zur Vorbeugung oder Bekämpfung entsprechender Schädlinge angewendet werden sollen. Dabei wirken die Chemikalien der Holzschutzfarben schnell, langsam oder verzögert. Diese unterschiedlichen Wirkungen sind durch die Verbreitung der Schädlinge bedingt. So sind Sporen schnell im gesamten Wohnbereich verteilt und müssen daher über lange Zeit ausgerottet werden. Dieser Vorgang kann bis hin zu Jahren dauern.
Konsequenzen bei der falschen Nutzung von Holzschutzmittel
Sollte ein Mieter auf die Idee kommen, tragende oder nicht tragende Teile des Wohnraums mit Holzschutzmitteln zu bearbeiten, kann dieses zivilrechtliche Folgen haben (PPT-Datei zum Herunterladen). Unterlässt er es zudem, mit dem Vermieter Absprachen zu treffen, ist dieser berechtigt, den Ersatz des auf diese Weise behandelten Holzmaterials zu fordern. Deshalb sollte im Vorfeld unbedingt mit einem Malermeister Rücksprache gehalten werden, der dringend von einem solchen Vorhaben abraten wird. Ist bei der Verarbeitung solcher Mittel darüber hinaus kein ausgebildeter Maler involviert, können die Folgen für den unerlaubten Besitz gefährlicher Chemikalien empfindlich sein. Unbedachte Handlungen im Umgang mit Holzschutz Gel sind daher nach Möglichkeit zu vermeiden. Die simple Anwendung einer Holzlasur sollte abgesprochen werden, hat jedoch nicht dieselben Konsequenzen, wie die Anwendung der professionellen Chemikalien.
Wenn man kein Holzschutzmittel verwendet
Die bekannten Holzfarben sollten nicht mit den Holzschutzfarben verwechselt werden, da diese Holzschutzmittel andere Inhaltsstoffe und Verwendungszwecke haben. Sie bieten vorbeugende Eigenschaften zum Schutz vor Schimmelbefall. Holzfarben dagegen sind nur auf die optische Verschönerung ausgerichtet. Sie haben Effekte, welche beispielsweise die Atmungsaktivität des Holzes gewährleisten.
Dabei ist es sinnvoller, dem Profihandwerker die Arbeiten zu überlassen. Er kann nicht nur unterscheiden, welches Mittel angewendet werden muss, sondern auch aufgrund seines Wissens erkennen, ob ein tragendes oder aussteifendes Bauteil befallen ist. Zudem kann er den Schädling identifizieren. Die daraus geschlossenen Konsequenzen können im schlimmsten Fall bis zur Wohnungsräumung führen. Hat der Schimmel alle Holzbestandteile des Wohnraums befallen, muss unter Umständen das gesamte Interieur vernichtet werden.
Im Übrigen ist es nicht sinnvoll, mit Holzschutzfarben einen Test auf den Möbeln zu machen, da Schimmelsporen sich „unsichtbar“ für das menschliche Auge ausbreiten. Eine sichere Aussage, ob der Effekt des Schutzes eingetreten ist, kann nicht getroffen werden. Das punktuelle Beseitigen von Schimmel ist ebenfalls keine Lösung. Lassen Sie die Arbeiten daher immer von einem Malermeister erledigen.
Für Laien ist es besonders bei Holzteilen in der Farbe Weiß zu erkennen, ob ein Befall vorliegt. Sollten Sie Flecken entdecken und feststellen, dass es kein einfacher Schmutz ist, ist der Anruf bei einem fachkundigen Innungsbetrieb der nächste Schritt, damit sich dieser des Problems annehmen kann. Wenn Sie bereits jetzt Probleme haben, vermitteln wir Ihnen auf Maler.org gerne den Kontakt zu kompetenten Maler-Betrieben in Ihrer Nähe, die Ihren Auftrag gerne übernehmen und professionell ausführen.