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Tapezierarbeiten

Rauhfasertapete: beliebter Klassiker

Maler.org Team
Verfasst von Maler.org Team
Zuletzt aktualisiert: 25. September 2024
Lesedauer: 3 Minuten

Sie ist heiß begehrt wie eh und je. Die Rauhfasertapete (auch Raufasertapete geschrieben) ist ein Allrounder für nahezu sämtliche Einsatzgebiete. Ob es sich um den Hausflur, die Küche, das Bad, das Wohnzimmer oder die Büroräume handelt, spielt dabei keine Rolle. Sie ist vielseitig, anpassungsfähig und preiswert. Aber auch bei Rauhfasertapeten existieren Unterschiede.

Die Qualitätsunterschiede bei Tapeten lassen sich anhand einiger Kriterien festmachen. So gibt es Rauhfasertapeten in drei- oder aber nur mit zweilagiger Ausführung. Auch sparen manche Tapetenhersteller an der Menge der Holzspäne. Jedoch ist eine günstige Variante nicht unbedingt die langlebigste. Man sollte auch bei der Wahl der Rauhfasertapete auf Qualität achten und ein Markenprodukt, wie zum Beispiel das des Marktführers Erfurt bevorzugen.

Als Hugo Erfurt 1864 Rauhfaser entwickelte, war sie eigentlich nicht als Tapete gedacht. Sie sollte ursprünglich als Dekorationspapier für Schaufenster und Basispapier für Leimdruckarbeiten Verwendung finden.

Seine Blütezeit erlebte die Rauhfasertapete in den 1920er Jahren. Zur sogenannten Bauhauszeit wurde Rauhfasertapete zur Innenraumgestaltung eingesetzt. Trotz des Aufkommens funktioneller Alternativen, wie der Glasfasertapete, der Flüssigtapete oder Vliestapete finden sich heute kaum noch Gebäude, die nicht mit Rauhfasertapeten bestückt sind.

Einige Anbieter wurden bereits mit dem „Blauer Engel“-Gütesiegel ausgezeichnet, was auf eine herausragende Umweltverträglichkeit zurückzuführen ist.

Aufbau der Rauhfasertapete

Rauhfasertapete besteht im Allgemeinen aus 3 Lagen Papier. Die unterste Schicht ist die sogenannte Trägerschicht und etwas stärker ausgeprägt. Auf ihr wird während der Verarbeitung der Leim aufgetragen. Auf der mittleren Schicht sind die Holzspäne verarbeitet. Die Anzahl der Holzstücke variiert bei den Anbietern und innerhalb der Produktpalette. Dabei kann in feine, mittlere und grobe Strukturen unterschieden werden. Die obere Papierschicht ist sehr dünn und dient später als Unterlage für das Auftragen der Farbe.

Warum ist Rauhfasertapete so beliebt?

Die Beliebtheit verdankt die Raufaser auch nach über 140 Jahren in erster Linie ihrer Kosteneffizienz. Einige Hersteller versuchen die entstehenden Kosten durch Einsparung der obersten Papierschicht weiter zu drücken.

Ein weiterer Fakt ist die Effektivität der Tapeten, die man mehrfach streichen kann. Somit muss eine nervige Renovierung deutlich seltener ausgeführt werden und man kann die Raumwirkung durch verschiedene Farben, in denen man die Rauhfasertapete überstreicht immer wieder verändern. Möchte man die Tapeten entfernen, geht dies auch ganz leicht, wenn man sie vorher anfeuchtet, oder mit einem Tapetenentferner, den man im Fachhandel bekommt, vorbehandelt. Damit die Feuchtigkeit besser in die Tapete eindringt, sollte sie vorher perforiert werden.



Fazit

Die weiße Rauhfasertapete ist ein optisch schlichter Allrounder unter den Wandtapeten, der sicherlich auch in Zukunft nicht vom Markt wegzudenken ist.

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