Schimmel in der Wohnung kann auf mehrere Ursachen zurückzuführen sein, die vom Maler schnell überprüft und beseitigt werden sollten! Neben einer unansehnlichen Optik droht zudem eine große Beeinträchtigung Ihrer Gesundheit! Mehr zum Thema lesen Sie auf Maler.org!
Schimmel in der Wohnung ist keinesfalls harmlos: Einmal gebildet verbreiten sich die Pilzsporen schnell in der Luft. Beim Einatmen gelangen sie in die Atemwege und können gesundheitliche Probleme wie Bindehautreizungen, Allergien und sogar Asthma auslösen. Nicht selten treten unspezifische Beschwerden wie Kopfschmerzen und Müdigkeit auf; das Immunsystem wird geschwächt. So ist es sehr wichtig, jedem Verdacht auf Schimmel nachzugehen und die Räumlichkeiten überprüfen zu lassen! Malerfachbetriebe können den Befall auf die Ursachen untersuchen und mit Sachverstand und -können Lösungen für seine Bekämpfung und Vorbeugung durchführen.
Ursachen für Schimmel in der Wohnung
Meistens hängt Schimmel in der Wohnung mit einer erhöhten Luftfeuchtigkeit zusammen und kann auf folgende Ursachen zurückzuführen sein:
- Ein häufiger Grund sind bauliche Mängel wie defekte Dächer, Risse im Mauerwerk und Wasserschäden durch Rohrbrüche, die Feuchtigkeit durchlassen.
- Eine unzureichende Mauerwerktrocknung bei Neubauten kann ebenso zum Pilzbefall beitragen.
- Schimmel kann im Haus auch dann entstehen, wenn keine Außendämmung vorgenommen wurde. Dann weisen die Außenwände innen eine kalte Oberfläche auf, an der sich die Luftfeuchtigkeit niederschlägt und Kondenswasser bildet – der ideale Nährboden für die Bildung von Schimmel.
- Entgegen einer verbreiteten Meinung liegt die Bildung von Schimmel in der Wohnung bei Neubauten nicht an der aufwendigen Wärmedämmung, sondern an den modernen und dichten Wärmeschutzfenstern, die keinen natürlichen Luftaustausch ermöglichen.
- In solchen Fällen ist der Schimmelbefall meistens auf unsachgemäßes Lüften zurückzuführen. Entgegenwirken können Hausbesitzer jedoch mit einem modernen mechanischen Belüftungssystem.
Schimmel wird in der Wohnung neben der Luftfeuchtigkeit auch vom Nährstoffangebot begünstigt:
- So sind beispielsweise Papiertapeten und Gipskarton aufgrund ihres Zelluloseinhalts anfälliger.
- Verschiedene Holzmaterialien stellen eine Angriffsfläche insbesondere für Hausschwamm dar.
- Kunststoffe, Gummi und Silikon werden vermehrt im Bad und in der Küche von Schimmel befallen.
- Teppichböden, Wandfarben, Lacke und Leder können jedoch ebenso einen Nährboden bieten.
- Auch Materialien, die grundsätzlich keine Nährstoffe für Schimmelpilz beinhalten, können angegriffen werden, wenn sich organische Partikel auf der Oberfläche ansammeln – beispielsweise bei Glas.
Bekämpfung von Schimmel in der Wohnung
In welchem Ausmaß Schimmel in der Wohnung vorhanden sein soll, damit ein gesundheitliches Risiko besteht, konnte bisher nicht fundiert beantwortet werden. Dennoch gilt es, dass die meisten Pilzarten auch bei geringfügigen Belägen schädlich sind und entfernt werden sollen, um die möglichen Risiken zu minimieren.
Nicht immer ist der Schimmel in der Wohnung jedoch sichtbar. Manchmal ist er nur an einem leichten muffigen Geruch oder wenigen dunklen Punkten an der Bausubstanz erkennbar. Insbesondere wenn es sich um poröse Fliesenfugen, Bausubstanz und Wände handelt, können sich Pilzsporen in tieferen Rissen ansiedeln und nicht identifizierbar sein! So sollten bei jedem Verdacht Fachkräfte zu Rate gezogen werden, die den nötigen Sachverstand mitbringen, um eine Untersuchung durchzuführen!
Malerfachbetriebe haben jedoch im Umgang mit Pilzbefall geschulte Fachkräfte, die auch als Schimmelberater fungieren: Nach der Feststellung des Umfangs und der Art des Schadens können die Profis die Pilzsporen den notwendigen Schutzmaßnahmen entsprechend entfernen und Ihnen sachkundige Empfehlungen für die dauerhafte Beseitigung geben! Oft ist hierbei eine Überprüfung der Wasserinstallation, der Wärmedämmung und anderer potenzieller undichter Stellen und gegebenenfalls ihre Erneuerung oder Ausbesserung notwendig!
Beachten Sie: Den Schimmel in der Wohnung selbst zu beseitigen birgt viele Risiken, da sich die Pilzsporen bei der Sanierung schnell in der Luft verbreiten und in hohen Konzentrationen eingeatmet werden! Insbesondere Menschen, die bereits eine geschwächte Immunabwehr haben, sollten die Bekämpfung einem erfahrenen Malerfachbetrieb überlassen!
Beachten Sie: Handelsübliche Anti-Schimmel-Mittel sind meistens chlorhaltig und daher schädlicher als der Schimmelpilz selbst! Die alternativ als Hausmittel verwendete Essigsäure enthält organische Nährstoffe, die eine weitere Ausbreitung sogar begünstigen können!
Vorbeugung erneuter Schimmelbildung
Nachdem der befallene Bereich nach Feststellung der Ursachen fachmännisch vom Maler saniert wurde, sollten Sie dem Schimmel in der Wohnung keine neue Angriffsfläche schaffen! Eine der wichtigsten Vorbeugungsmaßnahmen ist das regelmäßige Lüften insbesondere in Räumen mit erhöhtem Wasserverbrauch. Weitere exklusive Tipps:
- Damit kein Schimmel in der Küche entsteht, ist es durchaus empfehlenswert, eine Dunstabzugshaube zu installieren, durch die überschüssige Feuchtigkeit nach außen abgeführt wird!
- Im Bad sollten feuchte Stellen sofort nach Baden oder Duschen abgetrocknet werden. Die Feuchtigkeit darf nur durch das Fenster und keinesfalls durch die Wohnung abgeführt werden!
- Möbel sind von Außenwänden in einem Abstand von 10 cm zu halten. Ein ausreichender Zwischenraum ist ebenso beim Anbringen von Wandverkleidungen zu gewährleisten.
- Schimmel an der Wand kann auch durch regelmäßiges Heizen vorgebeugt werden, damit die Oberflächen nicht abkühlen können, da es so sehr schnell zu Kondenswasserbildung kommt! Aus dem gleichen Grund sollte ein Raum nie mit der Wärme anderer Räume aufgeheizt werden!