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Wärmedämmung und Dämmstoffe

Der Einfluss der Windlast entscheidet über die Materialwahl

Maler.org Team
Verfasst von Maler.org Team
Zuletzt aktualisiert: 25. September 2024
Lesedauer: 3 Minuten

Die Windlast stellt einen zentralen Moment der Bauplanung dar. Sie muss im Rahmen eines jeden Bauvorhabens berücksichtigt werden und wirkt auf die gesamte Außenfläche eines Hauses. Was sich hinter dem Term verbirgt und welche Konsequenzen der Experte aus der Berechnung der Kraft zieht, erläutert Maler.org!

Bei der Montage von vorgehängten hinterlüfteten Fassaden sowie von hochwertigen Außendämmungen an der Hausfassade ist die Windlast eine zentrale Größe, die vom Experten berücksichtigt werden muss. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine physikalische Kraft, die sich aus der Druckverteilung um ein Bauwerk herum ergibt, welche durch die Windströmung hervorgerufen wird. Die Kraft setzt sich aus Druck- und Sogwirkung zusammen und wirkt senkrecht zur Angriffsfläche als Flächenlast. Gerade angesichts der Klimaveränderungen sind in Deutschland die Stürme heftiger geworden, worauf bei Gebäuden verstärkt geachtet werden muss.

Berechnung der Windlast

Die Windlast sollte vom Experten bei der Planung des Bauprojekts berechnet werden. Die Ergebnisse dieser Berechnung legen die Grundlage für Materialentscheidungen, beispielsweise die grundlegende Dübeltechnik betreffend. Für die Widerstandskraft des Dübels gegenüber der Windlast ist seine Länge entscheidend. Er muss über eine bestimmte Länge bzw. Versenkungstiefe verfügen, um das System sicher zu befestigen. Besonders bei der Montage von Wärmedämmungen kann das zu Problemen führen, denn schließt der Kopf des Dübels mit der Oberkante des Dämmmaterials ab, so besteht die Gefahr, dass sich im Nachhinein auf der verputzten Fassade deutlich sichtbare Dübelabzeichnungen bilden. Abhilfe bieten hier spezielle Tellerdübel, die nicht nur tief in das Dämmmaterial eingelassen werden und somit keine Dübelabzeichnungen verursachen können, sondern auch bei minimaler Länge maximale Leistung bringen können. Die Gefahr bei der Montage von Tellerdübeln im Dämmsystem ist wiederum die Wirkung dieser Dübel als Wärmebrücke, denn werden sie nicht professionell an die Dämmung angeschlossen so verursachen sie einen erheblichen Energieverlust.

Regelung der Windlast

Sowohl bei der Verwendung von Fassadendübeln als auch von speziellen Tellerdübeln ist die Berechnung der Windlast zentral für den Bauvorgang. Hierbei können professionelle Computer-Programme helfen, die dem Experten ein umfassendes Bild zu den am Bauwerk wirkenden Kräften vermitteln können. Welche Schlüsse der Spezialist daraus zu ziehen hat, ist in Deutschland per DIN Norm festgelegt. Die Windlast regelt die DIN 1055.



Fazit

Die Windlast ist ein wichtiger Faktor bei der Montage von vorgehängten hinterlüfteten Fassaden sowie von hochwertigen Außendämmungen an der Hausfassade. Eine korrekte Berechnung des Wertes ist daher umso wichtiger.
Die sichere Montage einer vorgehängten Fassade oder eines WDVS kann nur ein Experte übernehmen. Er ist in der Lage, die Kräfte, die auf das verbaute System wirken, professionell zu berechnen und die notwendigen Vorkehrungen bei der Montage zu treffen. Wenn Sie also eine Fassadenverkleidung oder eine Außendämmung montieren wollen, so beauftragen Sie ausschließlich einen Spezialisten damit! Auf Maler.org finden Sie zahlreiche Maler-Meisterbetriebe in Ihrer Umgebung, die mit diesen Tätigkeiten bestens vertraut sind und sie fachgerecht durchführen. Holen Sie sich noch heute unverbindliche Angebote ein!

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Maler.org Team
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