Holzlack ist filmbildend und schützt damit die Oberfläche, auf die es ausgebracht werden soll. Doch welche Eigenschaften er bietet und wie diese vom Profihandwerker eingebracht werden müssen, bedarf einer ausführlichen Beratung eines Malermeisters. Auf Maler.org erfahren Sie daher was Sie für den optimalen Schutz Ihres Holzes tun müssen.
Die Schutzeigenschaften, die Holzlack außen und innen erfüllen muss, gehen weit auseinander. Besonders in der Auseinandersetzung mit Witterung und UV-Einstrahlung sieht sich die Industrie einer großen Herausforderung gegenüber. Dabei spielt die Vielfältigkeit der Farbe eher eine untergeordnete Rolle. Die Pigmente bilden zwar die Textur, haben jedoch nur eine optische Wirkung. Einziger Zusatzeffekt von Pigmenten ist die Verlangsamung der Korrosion der Schutzschicht. Der tatsächliche Schutz entsteht erst durch die Gesamtwirkung aus Lösemittel, Bindemittel, Additiven, Pigmenten und des verwendeten Füllstoffes.
Entgegen einer guten Holzlasur können Holzlacke ebenso Werkstoffe wie Metall oder Glas verzieren. Ihre filmbildende Eigenschaft hängt damit zusammen, welche Lösemittel verwendet wurden. Dabei sorgen diese dafür, dass die Oberflächenspannung verringert wird und so eine hohe Viskosität erreicht wird. Holzfarben ziehen dagegen eher in den Stoff ein. Dies gilt auch für Holzlasuren.
Holzlack innen muss gerade im Bereich des Parkettbodens Schutz vor schweren und spitzen Gegenstände bieten, etwa einem Schlafzimmerschrank oder den spitzen Absätzen von Frauenschuhen. Zudem solle Holzlack die Möbelstücke zum glänzen bringen und die Holzmaserung nicht überdecken. Dagegen wird im Außenbereich oftmals eine deckende Farbe verwendet. Hier ist die Außenwirkung der Farbe eher gewünscht.
Die Aufgabe von Pigmenten und Bindemittel im Holzlack
Damit Holzlack weiß sein kann, müssen bestimmte chemische Stoffe in Form von anorganischen Pigmenten verwendet werden. In diesem Fall handelt es sich mit Weiß um die in Deutschland am häufigsten verwendete Farbe, die durch Titandioxid (TiO2) entsteht. Daneben spielen Eisenoxide in verschiedenen chemischen Verbindungen eine Rolle für die Farben Rot(Fe2O3), Gelb(FeOOH) und die unbunte Farbe Schwarz (Fe3O4).
Am häufigsten wird Holzlack matt verwendet. Wie bei Fotos liegt hier der Vorteil darin, dass kleine Kratzer oder Abdrücke nicht sofort ersichtlich sind und, dass das veredelte Material immer noch gut aussieht. Wenn bei der Erörterung über Wandfarben Ideen Holz zum Einsatz kommt, sollte man besprechen, ob man eine sehr edle und glänzende oder eine pflegeleichte und ansprechende Oberfläche bevorzugt. Für diese Eigenschaften sind in erster Linie die Bindemittel verantwortlich. Sie sorgen dafür, dass der aufgetragene Lack für Holz einen geschlossenen Film bildet und nach dem Aushärten den chemischen und mechanischen Widerstand entwickelt, für den er bestimmt ist.
Hintergründe zum Holzlack
Der moderne Holzlack ist eine Entwicklung aus einem jahrtausendealten Prozess. Die chinesische Hemudu-Kultur hat bereits im fünften bis siebten Jahrtausend v. Chr. Lack verwendet, um Bindemittel zu erschaffen. Erst mit der frühen Industrialisierung ersetzten künstliche die bis dahin mühsam gewonnenen organischen Bindemittel. Farbe ist seit jeher aus verschiedenen organischen Quellen und später aus anorganischen Quellen gewonnen worden. Bevor die Farbe Weiß mit Titanoxid angemischt worden ist, wurde beispielsweise Bleifarbe verwendet.
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