Feuchte Wände sind gefährlich für die Bausubstanz des Mauerwerk. Dabei ist zu beachten, dass die Gründe dafür gleichermaßen innen wie außen liegen. Diese Ursachen haben unmittelbare Auswirkungen auf den Feuchtigkeitsgrad in einer Wohnung. Was Sie unbedingt noch wissen sollten, lesen Sie hier auf Maler.org.

Feuchtigkeit im Wohnraum entsteht nicht nur durch äußere Einflüsse wie Regen- Spritz- oder Grundwasser. Auch Feuchtigkeit von innen trägt dazu bei, dass Schimmel in der Wohnung ein optimales Verbreitungsgebiet vorfindet. Dies ist nicht nur unschön, sondern kann auch zu Gesundheitsrisiken durch Schimmel führen. Wenn der Pilz weit verbreitet ist, und umfangreiche und teure Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind, kann den Mieter sogar einen Antrag auf Mietminderung bei Schimmelbefall stellen.
Feuchte Wände durch Kondenswasser
Auch die wohnlichen Bedingungen innerhalb der Gebäude tragen zu einem negativen Raumklima bei. Kondenswasser beispielsweise entsteht überall. Bei jeder Tätigkeit, beim Kochen oder beim Duschen entsteht Wasserdampf, der sich anschließend im Wohnraum absetzt und langfristig bei unzureichender Lüftung zur Bildung von Schimmel an der Wand führen kann. Eine besonders gefährliche Art ist schwarzer Schimmel, der häufig in den Wohnräumen auftritt. Eine gute Fassadendämmung sowie eine funktionierende Dampfbremse können hier Abhilfe schaffen und feuchte Wände vermeiden. Besonders bei einem Neubau ist auf eine fachgerechte Montage der zu achten.
Auch auf ein regelmäßiges und zweckmäßiges Durchlüften der Wohnräume sollte geachtet werden. Mit dieser Präventionsmaßnahme, kann eine teure Entfeuchtung von Wänden in der Zukunft ausbleiben. Auch die Auswirkungen von Pflanzen sind nicht zu vernachlässigen.
Durch ein richtiges Lüftungsverhalten wird die relative Luftfeuchtigkeit der Innenraumluft, welche durch die Tätigkeiten im Wohnraum sehr hoch ist, gesenkt. Im Normalfall liegt diese zwischen 21 und 55%, kann jedoch durch Tätigkeiten auf nahezu 100% erhöht werden. Durch das Lüften kann sich kein Tauwasser auf den Bauteilen absetzen.
Feuchte Wände sind jedoch nicht nur eine optimale Grundlage für einen Schimmelbefall. Feuchtigkeit im Mauerwerk stellt eine bedeutende Gefahr für die Bausubstanz und somit für die Werterhaltung von Gebäuden dar. Besonders ältere Gebäude sind wegen veralteten Bautechniken von Wasserschäden betroffen. Daher empfiehlt sich schnell feuchte Wände zu identifizieren, um weitere irreparable Schäden zu verhindern.
Feuchte Wände im Keller
Aber auch im Sommer führt die relative Luftfeuchtigkeit im Gebäude zur Bildung und Ausbreitung von Schimmelflecken. Da Kellerräume auch im Sommer deutlich kühler sind als Wohnräume, kann die durch geöffnete Fenster eindringende warme und gesättigte Sommerluft zur Kondensation und somit zu feuchten Wänden führen. Bei diesen herrschenden Bedingungen trocknen feuchte Wände nicht so schnell ab, deshalb sollten Kellerräume im Sommer nicht gelüftet werden.
Feuchte Wände und Schimmel – ein logischer Zusammenhang
Feuchte Wände stellen einen idealen Lebensraum und Nährboden für verschiedenen Schimmelarten dar und sind eine optimale Grundlage für seine Ausbreitung. Als erstes treten Verfärbungen der befallenen Stellen auf. Nach längerem Befall werden die betroffenen Baustoffe zerstört: Tapeten werden zersetzt, Holz und Papier werden bröselig, Putz und Farben blättern ab.