Mineralputz zeichnet sich durch seine natürlichen Inhaltsstoffe aus, die hauptsächlich aus mineralischen Bestandteilen wie Sand, Kalk und Zement bestehen. Im Gegensatz zu herkömmlichem Kunstharzputz enthält Mineralputz keine organischen Bindemittel oder Kunststoffe. Dadurch sollte er zum Verputzen das Mittel der Wahl sein – besonders umweltfreundlich und ökologisch verträglich – zu einem fairen Preis.
Alles auf einen Blick:
- Aufgrund seiner guten Merkmale kann Mineralputz sowohl als Außen- als auch als Innenputz zum Verputzen verwendet werden.
- Er wirkt feuchtigkeitsregulierend und kann hierdurch einer Schimmelbildung entgegenwirken.
- Im Außenbereich angewendet, schützt der Mineralputz die Fassade gut vor Witterungseinflüssen.
- Nicht jede Putzvariante eignet sich für die Außenanwendung an der Fassade. Daher empfiehlt es sich, die technischen Details des Produktes genau zu beachten und bei Unsicherheit einen Fachbetrieb um Rat zu fragen.
- Mineralputz kann wie alle andere Putze auch nach dem Verputzen gestrichen werden. Sie sollten aber darauf achten, dass die Farbe diffusionsoffen ist. Das gilt sowohl für die Fassade als auch für Innenräume.
- Diese Putzart ist nicht die günstigste, aber der Preis lohnt sich, da sie besonders umweltverträglich ist und für ein gutes Raumklima sorgt.
Was ist Mineralputz?
Biobaustoffe wie Kalkputze, Schilfbauplatten oder Schafwolldämmung gewinnen zunehmend an Bedeutung im Innenausbau. Im Gegensatz zu konventionellen Baustoffen, die oft mit Emissionen und einer schlechten Ökobilanz verbunden sind, bieten Biobaustoffe eine umweltfreundliche Alternative. Sie werden nicht nur ohne chemische Zusätze hergestellt, sondern zeichnen sich zusätzlich durch eine nachhaltige Verarbeitung aus, die sich vom Energieverbrauch während der Produktion bis hin zum Recycling erstreckt.
Mineralputz ist eine Putzart, die hauptsächlich aus mineralischen Bestandteilen wie Sand, Kalk, Zement und gegebenenfalls weiteren mineralischen Zusätzen besteht. Im Gegensatz zu anderen Putzarten enthält er keine organischen Bindemittel oder Kunststoffe. Dadurch ist Mineralputz besonders umweltfreundlich und ökologisch verträglich.
Welche Eigenschaften hat Mineralputz?
Er ist atmungsaktiv und reguliert auf natürliche Weise die Feuchtigkeit im Raum, was das Raumklima deutlich verbessert. Er ist sehr langlebig, widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen und besitzt eine hohe Alkalität, was ihn auch vor Schimmelbefall schützt. Durch ihre mineralische Zusammensetzung bietet diese Putzart eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten und eine natürliche Optik, die auch bei historischen Gebäuden oder bei ökologischen Bauprojekten geschätzt wird. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie, wenn Sie den Putz streichen, eine entsprechend atmungsaktive Farbe verwenden. Übrigens: Diese Art von Putz ist besonders gut geeignet für feuchte Räume wie das Badezimmer, die Küche oder auch den Keller.
Der mineralische Putz überzeugt aber auch optisch. Die meist abriebfeste Struktur, die zudem deutlich robuster ist als zum Beispiel manche Tapetenarten, verleiht der Wand einen dreidimensionalen Effekt und optische Tiefe.
Vorteile und Nachteile
Der größte Vorteil besteht sicherlich darin, dass Mineralputze diffusionsoffen sind. Sie können Feuchtigkeit in hohem Maße aufnehmen, diese aber auch wieder abgeben, sodass sie regulierend auf das Raumklima einwirken und eine sonst oft notwendige Schimmelbekämpfung vermieden werden kann. Dies liegt auch an der alkalischen Wirkung, die gleichzeitig dafür sorgt, dass sich Algen und Pilze nicht ausbreiten können. Deshalb eignen sich Mineralputze hervorragend für feuchte Räume und können – je nach Art – sogar im Außenbereich verwendet werden. Für Wohnräume lässt sich die Putzvariante ebenfalls benutzen. Weitere Vorteile sind die einfache Anwendung sowie die Möglichkeit, sie als wärme- und schallisolierende Zusatzdämmung zu verwenden. Dies erreichen Sie, indem dem Putz einige Zusätze beigefügt werden wie zum Beispiel spezielle Bindemittel oder mineralische Fasern. Der Putz kann nicht nur auf festen, sondern auch auf lockeren Untergründen wie beispielsweise auf Strohmatten genutzt werden, da er über eine hervorragende Haftkraft verfügt.
Der entscheidende Vorteil ist aber: Sie erhalten eine wirksame und umweltfreundliche Putzart – beides auf einen Streich.
Ein großer Nachteil gegenüber organischen Putzen wie etwa Kunstharzputz besteht darin, dass mineralische Putze deutlich schneller reißen können. Deshalb sollte der Untergrund vor dem Auftragen sorgfältig vorbereitet werden. Einige mineralische Putze eignen sich aufgrund der fehlenden wasserabweisenden Merkmale nicht für den Außenbereich. Das gilt beispielsweise für Kalkputz und Gipsputz.
Vor- und Nachteile in der Übersicht
Vorteile | Nachteile |
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Diese 3 Gründe sprechen für eine Verwendung
- Atmungsaktivität: Der Putz kann Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und wieder abgeben. Dadurch reguliert er das Raumklima und verhindert die Bildung von Kondenswasser an den Wänden. Aber nicht nur das: Er verhindert auch, dass Feuchtigkeit in die Wand dringt und dort Schäden verursacht.
- Alkalität: Der pH-Wert dieser Putzart hemmt das Wachstum von Mikroorganismen und hält somit Schimmel fern, aber auch Algen.
- Natürlichkeit: Die natürlichen Inhaltsstoffe sind frei von Chemie und geben keine schädlichen Dämpfe ab. Sie sind daher vollkommen unbedenklich – auch im Schlaf- oder Kinderzimmer.
Welche Mineralputz-Arten gibt es?
Kalkputz
Kalkputz besteht aus Naturkalk und Quarzsand. Er hat niedrige Diffusionswiderstände sowie eine hohe Wasseraufnahmefähigkeit. Feuchtestau wird verhindert und eine dauerhafte Rücktrocknung des Mauerwerks ermöglicht. Zusätzlich bietet Kalkputz gute wärmedämmende und auch schallschützende Eigenschaften und wirkt schimmelhemmend. Er ist schmutzabweisend und kann unbedenklich weiterverwendet werden, zum Beispiel im Straßen- und Wegebau.
Kalkzementputz
Im Vergleich zum Kalkputz ist Kalkzementputz nicht nur dichter und druckfester, er ist auch abriebbeständiger. Kalkzementputz ist ein vielseitiger Baustoff, der sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden kann. Er besteht aus einer Mischung von Kalk, Zement und Sand und weist ähnliche Grundeigenschaften wie Kalkputz auf. Durch den Zementanteil ist Kalkzementputz jedoch druckfester und wasserabweisender, was ihn besonders für feuchtere Räume wie Badezimmer geeignet macht. Trotzdem behält er die vorteilhaften Charakteristiken von Kalkputz bei, wie die hohe Alkalität, die Schimmelbildung und Algenwachstum hemmt. Darüber hinaus gibt es spezielle Varianten von Kalkzementputz, die als Wärmedämmputze oder Leichtputze erhältlich sind. Diese enthalten zusätzliche dämmende Bestandteile wie Perlite oder EPS (expandiertes Polystyrol), was sie für die Verwendung als Dämmputz geeignet macht.
Zementputz
Der Zementputz ist ein wasserabweisender Putz, der aus Zement, Kalk und Sand besteht. Grundsätzlich eignet sich Zementputz für den Innen- und Außenbereich, obwohl für den Innenbereich und oft auch für die Fassade eher Kalkzementputze empfohlen werden. Diese sind zwar nicht so robust wie reiner Zementputz, der sehr hart wird, aber das zweite mineralische Bindemittel Kalk bietet einige Vorteile.
Kalk erleichtert die Verarbeitung des Putzes und macht die trockene Putzschicht diffusionsoffener, was bedeutet, dass ein Kalkzementputz mehr Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann als reiner Zementputz. Außerdem kann die extreme Härte von reinem Zementputz zu Problemen führen: Zum einen neigt ein derart unflexibles Material eher zur Rissbildung bei Spannungen, wie sie durch Temperaturschwankungen oder Bauteilbewegungen entstehen können. Zum anderen kann ein zu harter Putz, der nicht zum Untergrund passt, sich bereits nach kurzer Zeit großflächig wieder lösen.
Gipsputz
Gipsputz, hergestellt aus mineralischem Mörtel (Baugips, Sand und Wasser) und gegebenenfalls weiteren Zuschlagstoffen wie Gesteinskörnungen, hat eine lange Geschichte, die bis ins Altertum zurückreicht. Bereits vor Tausenden von Jahren wurde er in Asien für Wände verwendet. Eine seiner herausragenden Grundeigenschaften ist seine Sorptionsfähigkeit, die es ihm ermöglicht, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Dies trägt in Innenräumen zu einem ausgeglichenen und wohngesunden Raumklima bei, da Gipsputz schneller trocknet und Feuchtigkeit reguliert.
Weitere Vorteil von Gipsputz sind Vielseitigkeit sowie einfache Verarbeitung. Er ist nicht nur ökologisch sowie vom Preis her relativ günstig, sondern auch atmungsaktiv, dampfdiffusionsoffen, geruchsarm und schadstofffrei, was ihn auch für Allergiker geeignet macht.
Lehmputz
Lehmputz besteht aus Lehm, Sand und gegebenenfalls weiteren natürlichen Zusätzen wie Stroh. Er reguliert die Luftfeuchtigkeit im Raum und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Lehmputz eignet sich besonders gut für ökologische Bauprojekte.
Darüber hinaus ist Lehmputz einfach zu verarbeiten und bietet eine hohe Gestaltungsfreiheit. Er kann auf unterschiedlichen Untergründen wie Mauerwerk, Holz oder Leichtbauwänden aufgetragen werden und lässt sich je nach Wunsch strukturieren oder färben. Aufgrund seiner natürlichen Farbe verleiht Lehmputz Räumen eine warme und behagliche Atmosphäre. Sie sollten allerdings Lehmputz auch nicht mit Dispersionsfarbe streichen, weil sonst die guten Eigenschaften verloren gehen.
Wofür eignet sich Mineralputz?
Er eignet sich vor allem dann, wenn Sie beim Bauen eines Neubaus oder beim Renovieren beziehungsweise Sanieren eines Altbaus einen nachhaltigen, umweltfreundlichen Weg einschlagen möchten. In erster Linie werden diese Putze als Schutz für das Mauerwerk verwendet, und zwar sowohl innen als auch außen.
Verwendung als Innenputz
Als Innenputz genutzt, schützt er zum einen die Mauern und sorgt zum anderen für eine zusätzliche Dämmung. Indem Sie ihm spezielle Zusätze beimischen, können Wärme- und Schallschutz beim Innenputz optimiert werden.
Innen können alle mineralischen Putze, also Zement-, Kalk-, Gips- und Lehmputz sowie Kombinationen aus diesen mineralischen Stoffen verwendet werden.
Verwendung als Außenputz
Um mineralischen Putz an der Hausfassade effektiv einzusetzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Häufig werden Mischungen aus Kalk- und Zementputzen benutzt, um die jeweiligen Vor- und Nachteile auszugleichen. Diese Kalkzementputze trocknen schneller als reiner Kalkputz und sind weniger spröde als reiner Zementputz, wodurch sie sich besonders gut für den Außenbereich eignen, wenn ein mineralischer Putz gewünscht wird.
Die Anwendung von mineralischem Putz erfolgt traditionell als Oberputz an der Fassade, der anschließend mit der Kelle bearbeitet wird, um die gewünschte Oberflächengestaltung zu erreichen. Alternativ kann auch das Spritzputzverfahren verwendet werden. Die aufgetragene Putzschicht hat dabei eine Stärke von bis zu 1,5 Zentimetern, was dem Putz eine gewisse Dämmwirkung verleiht, ähnlich einem Dämmputzsystem. Zudem eignet sich mineralischer Putz gut zur Überdeckung oder zum Ausgleich von Unebenheiten in der Fassade im Gegensatz zu dünn aufgetragenem Kunstharzputz. Dies ist besonders beim Ausbessern von Fassadenputz von Vorteil, wenn die alte Putzschicht abgetragen wurde oder bereits Löcher aufweist. Wenn Sie streichen, dann sollten Sie darauf achten, dass die Vorteile der Putzart nicht verlorengehen und Sie natürliche Farben wie zum Beispiel Silikat- oder Kalkfarben verwenden. Der Preis ist zwar nicht ganz so günstig, aber das lohnt sich.
Anwendung
Früher wurde das Material beim Verputzen meist mit einer Kelle aufgetragen und dann abgezogen, etwas, was für einen Laien nur schwer umsetzbar ist. Allerdings gibt es inzwischen Varianten, die sich deutlich besser eignen.
Wie wird Mineralputz aufgetragen?
Wie diese Putzart aufgetragen wird, richtet sich nach der Art des Putzes. Normalerweise wird sie mit einer Kelle angeworfen und mit einem Brett abgezogen. Dies setzt voraus, dass vorher Putzschienen geklebt werden, damit die Putzdicke an allen Stellen identisch ist. Was auf kleinen Flächen gut umsetzbar sein kann, wird bei großen Flächen jedoch kompliziert. In diesem Fall können Sie entweder einen Rollputz oder einen Streichputz verwenden, die ebenfalls als mineralische Varianten zur Verfügung stehen. Rollputz wird mit der Malerrolle aufgetragen und für den Streichputz verwenden Sie einen großen Pinsel. Wie Sie den jeweiligen Putz genau anwenden müssen, ergibt sich aus den Herstellerhinweisen, die Sie auf der Verpackung finden.
Was muss ich beim Streichen beachten?
Wenn Sie mineralischen Oberputz nach dem Verputzen mit Wandfarbe streichen möchten, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich.
Wenn Sie streichen, dann sollten Sie bei der Auswahl der Farbe für die Wände darauf achten, dass die Wandfarbe oder Lasur für Putze geeignet ist. Am besten eignen sich in diesem Fall Silikatfarben oder auch Kalkfarben. Diese bieten nicht nur eine gute Haftung, sondern sind auch dampfdurchlässig. Achten Sie außerdem darauf, ob die Wandfarbe für den Innen- oder Außenbereich gedacht ist, um ein langanhaltendes und schönes Ergebnis zu erzielen.
Innenputz streichen
- Untergrundvorbereitung: Stellen Sie sicher, dass das Verputzte sauber, trocken und frei von Staub, Schmutz und losen Partikeln ist. Gegebenenfalls müssen Sie den Putz an der Wand reinigen und glätten, bevor Sie beginnen zu streichen.
- Primer: Tragen Sie einen geeigneten Haftgrund auf, der speziell für mineralische Untergründe formuliert ist. Dieser verbessert die Haftung der Farbe und sorgt für ein gleichmäßiges Endergebnis.
- Farbauswahl: Wählen Sie eine hochwertige Farbe, die geeignet ist. Es ist ratsam, eine Farbe zu wählen, die atmungsaktiv ist, um Feuchtigkeit zu regulieren und Schimmelbildung zu vermeiden.
- Anwendung: Tragen Sie die Wandfarbe mit einer geeigneten Rolle oder einem Pinsel auf. Arbeiten Sie in kleinen Abschnitten, um ein gleichmäßiges Finish zu erzielen. Achten Sie darauf, keine zu dicke Schicht aufzutragen.
Oberputz außen streichen
- Untergrundvorbereitung: Befreien Sie den Mineralputz gründlich von Schmutz, Algen, Moos oder anderen Verunreinigungen. Gegebenenfalls können Sie eine Reinigungslösung verwenden und den Putz gründlich abspülen.
- Primer: Tragen Sie einen hochwertigen Primer auf mineralische Untergründe auf, um die Haftung der Farbe zu verbessern und eine gleichmäßige Abdeckung zu gewährleisten. Ein Primer kann auch dazu beitragen, das Eindringen von Feuchtigkeit zu reduzieren und die Lebensdauer des Anstrichs zu verlängern.
- wetterbeständige Farbe: Verwenden Sie für den Anstrich eine Farbe, die speziell für den Außenbereich entwickelt wurde und den Witterungseinflüssen standhält. Achten Sie darauf, eine atmungsaktive Farbe zu wählen, die Feuchtigkeit abweist und gleichzeitig ermöglicht, dass Wasserdampf aus dem Putz entweichen kann.
- Anwendung der Farbe: Tragen Sie die Wandfarbe mit einer geeigneten Rolle, einem Pinsel oder einer Sprühpistole auf. Stellen Sie sicher, dass Sie die Farbe gleichmäßig und deckend auftragen, um ein ansprechendes und langlebiges Ergebnis zu erzielen.
Wenn Sie mit der Farbe, die Sie gewählt haben, gestrichen haben, dann beachten Sie unbedingt auch immer die Herstelleranweisungen auf den Produktetiketten für spezifische Anwendungshinweise und Trocknungszeiten und achten Sie hier auf die Details.
Entfernen
Beim Entfernen dieses Putzes ist es wichtig, behutsam vorzugehen, um Schäden an der darunterliegenden Oberfläche zu vermeiden. Einweichen mit Wasser hilft oft, die Putze aufzuweichen, was das anschließende Abschaben oder Abtragen erleichtert. Bei Bedarf können auch spezielle Lösungsmittel verwendet werden, besonders bei hartnäckigen Stellen. Es ist ratsam, vor Beginn des Entfernens eine kleine Testfläche zu bearbeiten, um die optimale Vorgehensweise zu ermitteln und unerwünschte Beschädigungen zu vermeiden.
Das Mineralputzentfernen kann je nach Situation unterschiedlich sein. In einigen Fällen können Sie ihn möglicherweise selbst entfernen, insbesondere wenn es sich um kleinere Flächen handelt und Sie über die erforderlichen Werkzeuge und Kenntnisse verfügen.
Jedoch ist es oft ratsamer, einen Fachmann zu beauftragen, vor allem wenn es sich um größere Flächen handelt oder der Putz besonders hartnäckig ist. Ein Profi auf diesem Gebiet verfügt über das erforderliche Fachwissen, die richtigen Werkzeuge und Materialien, um den mineralischen Oberputz effizient und schonend zu entfernen, ohne die darunterliegende Oberfläche zu beschädigen. Zudem kann ein Fachmann die Arbeit sicher und professionell ausführen und mögliche Risiken minimieren.
Bevor Sie sich entscheiden, sich selbst ans Entfernen zu machen, sollten Sie daher die Größe der zu bearbeitenden Fläche, Ihre eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen sowie die potenziellen Risiken und Kosten sorgfältig abwägen. Auch wenn das Selbermachen günstig ist, im Zweifelsfall ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Kosten
Der Preis setzt sich zusammen aus
- den Materialkosten,
- den Arbeitskosten für das Aufbringen des Putzes,
- den Kosten für zusätzlich notwendige Arbeiten (Untergrundvorbereitung, Nachbearbeitung und Strukturierung der Putzfläche) und
- das Zubehör.
Die Kosten fallen unterschiedlich hoch aus, je nachdem, für welche Mineralputzart Sie sich entscheiden und welche Eigenschaften diese bieten soll. Pro Quadratmeter sollten Sie nur für den Putz zwischen 15 und 45 Euro einplanen. Hinzu kommen weitere Materialien, die ebenfalls bis zu 50 Euro pro Quadratmeter ausmachen können. Hierzu gehören beispielsweise die Grundierung oder eine Laibung. Außerdem können Handwerkerkosten entstehen, die je nach verwendetem Putzverfahren bei etwa 10 bis 35 Euro pro Quadratmeter für das Anbringen des Putzes liegen können. Weitere Arbeitsleistungen wie das Streichen der verputzten Wand sowie Fahrtkosten können hinzukommen. Die Preise für Verputzen und Streichen variieren teilweise stark – je nach Unternehmen und Region.
Fazit
Wenn Sie eine nachhaltige Sanierung planen, die nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für das Haus und Ihre Gesundheit ist, sollten Sie auf Mineralputze zurückgreifen. Lehm, Kalk, Gips und Zement bieten hervorragende Eigenschaften, die für ein angenehmes Raumklima sorgen und gleichzeitig die Wände schützen. Die unterschiedlichen Körnungen ermöglichen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Einige Mineralputzvarianten eignen sich sogar speziell für die Außenfassade und bieten dort zusätzlichen Schutz vor Witterungseinflüssen. Welcher Mineralputz sich am besten für Ihr Vorhaben eignet, hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte daher individuell ermittelt werden. Hierbei kann Ihnen ein Fachmann helfen, der Ihre Bedürfnisse und Anforderungen berücksichtigt und gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung findet. Von der richtigen Vorbehandlung der Wand über das Verputzen bis hin zum abschließenden Streichen – ein Fachmann sorgt dafür, dass das Endergebnis Ihren Erwartungen entspricht und Ihnen lange Freude bereitet.