Ob florale Designs, geometrische Muster oder klassische Ornamente: Mustertapeten bieten eine vielseitige und dekorative Möglichkeit zur Wandgestaltung, um individuelle Akzente in Ihren Räumen zu setzen. Doch bevor es mit der Wandbekleidung losgehen kann, sollten Sie wissen, welches Budget Sie einplanen sollten, welche Vorbereitungen zu treffen sind und wie Sie mit ihnen richtig arbeiten, um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Beim Tapezieren selbst ist besonders bei Mustertapeten Sorgfalt gefragt: Das exakte Ausrichten der Muster erfordert Geduld und Präzision, damit die Übergänge zwischen den Bahnen stimmig wirken. Ein korrektes Zuschneiden und das Beachten von Rapporten – also dem Versatz, in dem sich das Muster wiederholt – sind hierbei unerlässlich. Wer sich diese Schritte zutraut oder bereits etwas Erfahrung mit dem Tapezieren hat, kann mit Mustertapeten eindrucksvolle Raumwirkungen erzielen. Alternativ lohnt es sich, für komplexe Muster einen Fachbetrieb zu beauftragen, um Fehler zu vermeiden und ein professionelles Ergebnis zu erhalten. Mit der richtigen Planung, etwas Geschick und einem Auge fürs Detail verwandeln Mustertapeten jede Wand in ein echtes Highlight.
- Was ist eine Mustertapete?
- Wie unterscheiden sich Mustertapeten zu herkömmlichen Tapeten?
- Welche Eigenschaften haben Mustertapeten?
- Vorteile und Nachteile von Mustertapeten im Vergleich
- Wie wird Mustertapete geschnitten? So planen Sie den Zuschnitt!
- Mustertapete tapezieren
- Was ist der Rapport?
- Welche Vorbereitungen sind vor dem Tapezieren von Mustertapete notwendig?
- Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Tapezieren von Mustertapeten
- Wie kann man Mustertapete nach dem Tapezieren pflegen und reinigen?
- Welche Fehler sollte man beim Tapezieren von Mustertapete unbedingt vermeiden?
- Wie viel kostet Mustertapete?
- Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Fazit
- Mustertapeten: Häufig gestellte Fragen
Alles auf einen Blick:
- Mustertapeten bieten eine breite Auswahl an Designs und Farben zur individuellen Raumgestaltung.
- Sie unterscheiden sich in Material, Struktur und Rapport-Mustern von herkömmlichen Tapeten.
- Vor dem Tapezieren ist eine gründliche Vorbereitung des Untergrunds notwendig.
- Der Rapport gibt an, wie das Muster korrekt angeordnet wird, damit es nicht unterbrochen wird.
- Die korrekte Technik vermeidet außerdem Blasen- und Faltenbildung.
Was ist eine Mustertapete?
Die aktuellen Tapetentrends 2025 setzen auf kreative Akzente und persönliche Ausdruckskraft, wobei Mustertapeten eine wichtige Rolle spielen. Beliebte Muster umfassen florale Designs, abstrakte Formen, Barock-Motive und geometrische Formen.
Eine Mustertapete ist eine Tapetenart, die sich durch aufgedruckte Muster und Designs auszeichnet. Diese Tapeten gibt es in unterschiedlichen Materialien wie Papier, Vlies oder Vinyl. Jedes Material bringt dabei eigene Eigenschaften mit sich, die bei der Auswahl und Verarbeitung berücksichtigt werden sollten. Papiertapeten bestehen – wie der Name schon sagt – aus Papier und sind in der Regel die günstigste Variante. Sie sind leicht, aber auch empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und mechanischer Belastung. Ihre Verarbeitung erfordert etwas Übung, da der Kleister direkt auf die Tapete aufgetragen wird und das Material dadurch schnell reißen kann. Dennoch sind sie ideal für alle, die eine kostengünstige Möglichkeit zur Umgestaltung suchen und keine besonders strapazierten Räume tapezieren möchten.
Vliestapeten sind beim Tapezieren hingegen deutlich robuster und besonders anwenderfreundlich. Mustertapeten aus Vlies verbinden stilvolles Design mit besonders einfacher Verarbeitung. Anders als herkömmliche Papiertapeten müssen Vliestapeten nicht eingeweicht werden – stattdessen wird der Kleister direkt auf die Wand aufgetragen, was die Arbeit deutlich erleichtert. Eine Vliestapete ist formstabil, dehnt sich nicht und schrumpft nicht – ein großer Vorteil, besonders bei Mustern, die exakt aneinandergereiht werden müssen. So lassen sich auch komplexe oder großflächige Designs sauber und präzise anbringen. Kleinere Korrekturen sind oft noch möglich, solange der Kleister feucht ist. Und auch beim Renovieren punkten Vliestapeten: Sie lassen sich in der Regel trocken und rückstandsfrei von der Wand abziehen.
Vinyl- oder Kunststofftapeten sind die strapazierfähigsten unter den Mustertapeten. Sie bestehen aus einer Trägerschicht – meist Vlies oder Papier – die mit einer Kunststoffschicht überzogen ist. Dadurch sind sie besonders widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, abwaschbar und langlebig. Sie eignen sich hervorragend für Küchen, Bäder oder andere Bereiche mit hoher Beanspruchung. Dank moderner Drucktechniken bieten auch Vinyl-Tapeten eine beeindruckende Bandbreite an Designs – von fotorealistischen Motiven bis hin zu strukturreichen Oberflächen mit 3D-Effekt.
Wo eignen sich Mustertapeten besonders gut?
Mustertapeten eignen sich hervorragend für Wohnzimmer, Schlafzimmer und Essbereiche. Solche Tapetenmuster gibt es auch zahlreich fürs Kinderzimmer. Besonders wirkungsvoll zeigen sie sich als Akzentwand, also in Kombination mit einfarbigen Tapeten oder Wänden und natürlich dem passenden Einrichtungsstil. Neben dem Material spielt auch das Design eine zentrale Rolle bei der Auswahl: Je nach
- Mustergröße,
- Farbgebung und
- Stil
kann eine Mustertapete einen Raum optisch vergrößern, ihm mehr Tiefe verleihen oder eine ganz bestimmte Atmosphäre erzeugen – sei es verspielt, elegant, modern oder klassisch. So wird die Wandgestaltung mit Mustertapeten zu einem wirkungsvollen Gestaltungselement, das Ihre Einrichtung stilvoll ergänzt und Ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringt.
Welche besonderen Formen von Mustertapete gibt es?
- Strukturtapeten besitzen eine fühlbare Oberfläche, die durch Prägungen, Erhebungen oder Reliefs erzeugt wird. Das Design kann einheitlich oder gemustert sein, der Fokus liegt jedoch auf der haptischen Wirkung.
- Wenn Sie eine Fototapete anbringen, dann handelt es sich um ein durchgehendes Bild oder Motiv, das aus mehreren Bahnen zusammengesetzt wird. Bei einer Fototapete gibt es keinen sich wiederholenden Rapport und keinen Versatz – stattdessen wird ein vollständiges Motiv abgebildet, wie Landschaften, Städteansichten oder kreative Designs.
- Auch Textiltapeten können eine Art Mustertapete sein. Es handelt sich dabei um Stofftapeten, die Luxus und Eleganz ausstrahlen.
Wie unterscheiden sich Mustertapeten zu herkömmlichen Tapeten?
Mustertapeten zeichnen sich durch sich wiederholende Designs aus, wie florale Motive, geometrische Muster oder klassische Ornamente. Der Rapport – also das regelmäßige Wiederkehren des Musters – ist hierbei entscheidend, damit das Muster nahtlos weiterläuft. Herkömmliche Tapeten sind in der Regel schlichter und daher für größere Wandflächigen geeignet, während Mustertapeten aufgrund ihrer Glanzeffekte oder Prägungen bevorzugt als Blickfang eingesetzt werden. Damit das Muster stimmig ineinander übergeht, bedarf es der entsprechenden Sorgfalt bei der Anbringung. Klassische Tapeten hingegen sind unkomplizierter zu verarbeiten. Diese Besonderheiten machen sich auch preislich bemerkbar, denn aufgrund der aufwendigeren Herstellung und den hochwertigeren Materialien wie Vlies, Textil oder Vinyl sind sie meist teurer. Außerdem benötigen Sie in der Regel etwas mehr Mustertapete, um genügend Material für Ihre Fläche zu haben und den Rapport auszugleichen.
Welche Eigenschaften haben Mustertapeten?
Einige Mustertapeten sind mit speziellen Oberflächenbeschichtungen versehen, die sie widerstandsfähiger gegen Abrieb und Verschmutzung machen. Dies empfiehlt sich vor allem für Räume wie Flure oder Küchen, die höheren und anderen Belastungen ausgesetzt sind als zum Beispiel Wohn- oder Schlafzimmer.
Mustertapeten zeichnen sich durch die folgenden Eigenschaften aus:
Eigenschaft | Beschreibung |
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vielfältige Designs |
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Materialwahl |
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strukturierte Oberflächen |
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lichtecht und abwaschbar |
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Vorteile und Nachteile von Mustertapeten im Vergleich
Vorteile | Nachteile |
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Wie wird Mustertapete geschnitten? So planen Sie den Zuschnitt!
Damit Sie eine ebene Fläche für den Zuschnitt haben, sollten Sie unbedingt einen Tapeziertisch verwenden. An ihm können Sie bequem arbeiten und die Schnittlinie mit einem Bleistift anzeichnen. Nutzen Sie außerdem ein Cuttermesser mit auswechselbarer Klinge und achten Sie dabei auf frische, scharfe Klingen, um das Ausfransen des Materials zu verhindern. Empfehlenswert ist zudem ein Lineal oder eine Schiene aus Metall, um von einer gewissen Stabilität zu profitieren. Wenn es darum geht, größere überstehende Tapetenreste abzuschneiden, können Sie auch eine Schere nehmen und anschließend mit dem Cuttermesser die Feinarbeit erledigen. Auch hierbei sollten Sie auf eine ausreichende Schärfe der Schneidblätter achten.
Ein präziser Zuschnitt ist entscheidend, um Muster und Rapport korrekt auszurichten und Verschnitt zu minimieren. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
Raumhöhe ausmessen: Messen Sie die Höhe der Wand exakt aus und addieren Sie etwa fünf bis zehn Zentimeter Zugabe für Überlappungen an Decke und Boden.
Rapporthöhe beachten: Der Rapport bestimmt, wie die Musterbahnen aneinander anschließen. Planen Sie diese Höhe mit ein, um ein harmonisches Gesamtbild zu gewährleisten.
Tapetenbahnen nummerieren: Um Verwechslungen zu vermeiden, sollten Sie die Bahnen nach dem Zuschnitt nummerieren. Dies erleichtert die Anbringung und sorgt für einen sauberen Übergang.
Wie viel Verschnitt sollte ich bei Mustertapete einplanen?
Der Verschnitt variiert je nach Art des Musters und der Rapporthöhe, doch als Orientierung können Sie sich an die folgenden Regeln halten:
Rapport- und Musterart | Verschnitt |
gerader Musteransatz | circa zehn Prozent |
versetzter Ansatz | bis zu 20 Prozent |
komplexe Muster | bis zu 30 Prozent |
Um sicherzustellen, dass Sie genügend Material haben, sollten Sie beim Tapezieren immer eine Rolle mehr kaufen, als rechnerisch erforderlich wäre.
Mustertapete tapezieren
Bei einer Mustertapete muss man beim Kleben vor allem darauf achten, dass das Muster nicht „springt“. Es ist daher gerade hier besonders sinnvoll, zu zweit zu arbeiten, damit man nichts übersieht.
Wie tapeziere ich Mustertapete um Ecken herum?
Ecken zu tapezieren ist immer eine Herausforderung. Wenn Sie eine Mustertapete um die Ecke tapezieren wollen, dann müssen Sie noch genauer vorgehen, damit sich das Muster nicht verzieht. Führen Sie die entsprechende Tapetenbahn mit fünf Zentimeter Überstand um die Ecke herum und setzen Sie die nächste Bahn so an, dass sie exakt an das Muster der vorherigen Bahn anschließt. Achten Sie darauf, dass Sie die Tapete ausreichend andrücken, sodass sie fest anliegt und sich nicht spannt.
Wie tapeziere ich eine Mustertapete an schwierigen Stellen wie Fenstern oder Türen?
Auch das Tapezieren rund um Fenster und Türen benötigt den einen oder anderen Trick, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen und das Muster nicht zu stören. Am besten lassen Sie die Tapetenbahn großzügig über die Fenster- oder Türöffnung überstehen und drücken Sie sie anschließend in die Kanten. Anschließend kommt ein scharfes Cuttermesser zum Einsatz, um die Tapete abzutrennen.
Um einen sauberen und professionellen Übergang an Fensterrahmen zu gewährleisten, empfiehlt es sich, ein kleines Lineal oder einen Tapezierspachtel als Führungshilfe zu verwenden.
Wie lassen sich Blasenbildung und Falten vermeiden?
Die Grundlage für ein sauberes Tapezierergebnis ist der gleichmäßige Auftrag des Kleisters, sodass keine trockenen Stellen übrigbleiben. Daraus können unerwünschte Blasen resultieren. Beim Anbringen sollten Sie stets von oben nach unten und mit der Tapezierbürste von der Mitte nach außen arbeiten. Verzichten Sie auf zu starkes Nachziehen an der Tapetenbahn, da dies das Material dehnen und zur Faltenbildung führen kann.
Kann ich Mustertapeten auch an schrägen Wänden oder Dachschrägen anbringen?
Beginnen Sie mit einer Bahn in der Mitte der Schräge und arbeiten Sie sich zu den Seiten vor. Nutzen Sie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass das Muster korrekt ausgerichtet bleibt. Da schräge Wände häufig ungleichmäßig verlaufen, sollten Sie zusätzliche Zeit für das exakte Zuschneiden der Bahnen einplanen. Das Tapezieren einer Dachschräge ist herausfordernd, kann aber gerade bei einer Mustertapete ein besonders schönes Ergebnis liefern.
Welche Werkzeuge und Materialien werden zum Tapezieren von Mustertapete benötigt?
Werkzeug/Material | Nutzen |
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Tapeziertisch |
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Tapezierbürste |
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Nahtroller |
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Cuttermesser |
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Zollstock/Maßband |
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Wasserwaage/Lot |
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Bleistift |
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Schere |
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Eimer und Rührstab |
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Kleisterbürste/Quast |
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Schwamm und Tuch |
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Spachtelmasse und Spachtel |
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Grundierung (Tiefengrund) |
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Tapetenkleister |
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Leiter |
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Kann ich Mustertapete alleine tapezieren?
Grundsätzlich können Sie Mustertapete alleine tapezieren, einfacher ist es aber zu zweit. Auch, wenn Sie handwerklich geschickt sind und über die nötigen Werkzeuge verfügen. Aber natürlich können Sie mit der richtigen Vorbereitung und sorgfältigem Zuschneiden auch als Heimwerker ein gutes Ergebnis erzielen. Allerdings kann das Arbeiten mit Mustertapeten schnell anspruchsvoll werden, vor allem, wenn Sie komplexe Muster mit großem Rapport oder versetztem Ansatz an die Wand kleben möchten. Hier erfordert das exakte Ausrichten der Bahnen höchste Präzision, da selbst kleinste Abweichungen das Gesamtbild beeinträchtigen können.
Ein erfahrener Fachmann bringt nicht nur das nötige Know-how mit, sondern auch das richtige Werkzeug und die Routine im Umgang mit anspruchsvollen Mustern. Profis können zudem Zeit sparen und sorgen für ein makelloses Ergebnis – gerade bei hochwertigen oder teuren Tapeten lohnt sich diese Investition. Wenn Sie Wert auf ein perfektes Resultat legen oder eine Garantie auf die auszuführenden Arbeiten wünschen, sollten Sie einen Profi engagieren.
Was ist der Rapport?
Der Rapportwert bezeichnet den Abstand, in dem sich das Muster einer Tapete wiederholt. Er ist entscheidend für die korrekte Anordnung der Tapetenbahnen und sorgt dafür, dass das Muster an den Übergängen zwischen den Bahnen exakt zusammenpasst. Ein korrekt berechneter Rapportwert ist wichtig, um ein harmonisches und ästhetisch ansprechendes Gesamtbild zu gewährleisten und den Materialbedarf zu optimieren. Es gibt verschiedene Rapportarten:
- gerader Ansatz: Muster auf gleicher Höhe ansetzen
- versetzter Ansatz: jede Bahn wird um eine bestimmte Höhe versetzt
- freier Ansatz: kein bestimmtes Musterbild erforderlich
Den Rapportwert einer Tapete finden Sie in der Regel auf der Verpackung der Tapete oder in den Produktinformationen des Herstellers. Oft wird der Wert auch auf der Rückseite der Tapete selbst angegeben. Wenn Sie die Tapete online kaufen, können die Produktbeschreibungen auf der Website des Anbieters ebenfalls Informationen zum Rapportwert enthalten.
Wie wird der Rapport berechnet?

Das Wichtigste im Vorfeld von Tapezierarbeiten: Den Tapetenbedarf berechnen. Dazu müssen Sie den Rapport miteinbeziehen. Denn insbesondere bei asymmetrischen Mustern oder großen Rapporten kann ein erhöhter Materialbedarf entstehen. Der Rapport bei Mustertapeten wird berechnet, indem die Wandhöhe durch die Rapporthöhe dividiert wird. Dadurch lässt sich die Anzahl der benötigten Rapporte pro Bahn ermitteln. Es ist wichtig, zusätzlich den Verschnitt einzuplanen, um Musterunterbrechungen zu vermeiden.
Beispielberechnung
Sie möchten eine zweieinhalb Meter hohe und vier Meter breite Wand mit einer Mustertapete tapezieren, deren Standardrapport und -breite jeweils 53 Zentimeter beträgt. Eine Tapetenrolle ist in der Regel zehn Meter lang.
Schritt | Rechnung | Ergebnis |
1. benötigten Bahnlänge | 2,50 Meter (Wandhöhe) ÷ 0,53 Meter (Rapport) | Das Ergbebnis ist 4,72. Das bedeuet, dass 4 vollständige Rapporte benötigt werden (4 x 0,53 = 2,12 Meter), plus ein Verschnitt von etwa 0,38 Meter (für den letzten Rapport). Die Bahnlänge wird sinnvollerweise auf 2,65 Meter (inklusive Verschnitt) festgelegt. |
2. Anzahl der Bahnen | 4 Meter (Wandbreite) ÷ 0,53 Meter (Rollenbreite) | 7,55 (gerundet auf 8 Bahnen) |
3. Schritt: Gesamtlänge der benötigten Tapete | 2,65 Meter x 8 Bahnen | 21,2 Meter |
4. Schritt: Anzahl der Tapetenrollen | 21,2 Meter ÷ 10 Meter | 2,12 Rollen (gerundet auf 3 Rollen) |
Welche Vorbereitungen sind vor dem Tapezieren von Mustertapete notwendig?
Vor dem Tapezieren von Mustertapete ist es wichtig, die alte Tapete zu entfernen, indem Sie sie großzügig mit Wasser und Spülmittel einweichen und dann mit einem Spachtel ablösen. Sorgen Sie für einen ebenmäßigen Untergrund und bereiten Sie ihn mit einer Grundierung vor, um die Haftung der neuen Tapete zu verbessern. Berechnen Sie auch die benötigte Tapetenmenge sorgfältig.
Welchen Untergrund benötige ich für das Anbringen von Mustertapeten?
Für das Anbringen von Mustertapeten ist ein glatter und sauberer Untergrund erforderlich. Alte Tapeten sollten entfernt, und Unebenheiten wie Risse oder Löcher müssen mit Spachtelmasse ausgeglichen und glattgeschliffen werden. Abschließend sollte die Wand grundiert werden, besonders wenn sie saugend ist, um eine optimale Haftung des Kleisters zu gewährleisten.
Hans Voß – Leiter des Berufsbildungs- & Technologiezentrums (BTZ) der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf
Wie entferne ich alte Tapeten effektiv?
Wenn Sie eine alte Tapete entfernen möchten, dann gehen Sie wie folgt vor:
- Weichen Sie Ihre Tapete großzügig mit Wasser und Spülmittel ein. Hartnäckige Tapetenreste können Sie mit einem Dampfreiniger lösen.
- Lösen Sie die eingeweichte Tapete mit einem Spachtel von der Wand.
- Entfernen Sie eventuelle Kleisterreste gründlich.

ÜBER UNSEREN EXPERTE
Herr Hans Voß ist Leiter des Berufsbildungs- & Technologiezentrums (BTZ) der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf sowie Mitglied des Meisterprüfungsausschusses und Dozent bei der Handwerkskammer Düsseldorf. Er engagiert sich seit vielen Jahren als Prüfer, Dozent und Mitglied in verschiedenen Fachgremien des Maler- und Lackierer Handwerks.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Tapezieren von Mustertapeten
- Vorbereitung der Wände: Schaffen Sie einen trockenen, sauberen und glatten Untergrund. Anschließend tragen Sie eine Grundierung auf, um die Haftung der Tapete zu optimieren.
- Material und Werkzeug bereitlegen: Legen Sie sich alles zurecht, was Sie benötigen. So sparen Sie unnötige Unterbrechnungen.
- Bahnenlänge errechnen: Berechnen Sie die Bahnenlänge und den Rapport.
- Zuschnitt: Schneiden Sie nun die Bahnen unter Berücksichtigung des Musters, des Rapportmaßes und des Zuschnitts zurecht.
- erste Bahn anbringen: Markieren Sie mit Wasserwaage und Bleistift eine senkrechte Linie als Orientierung für die erste Bahn.
- Kleister auftragen: Verwenden Sie den passenden Wandkleber und tragen Sie ihn auf die Tapete oder Wand auf.
- Bahn anlegen: Richten Sie die Tapete genau an der gezeichneten Linie aus und drücken Sie diese von oben nach unten an. Halten Sie sich an die Stoß-an-Stoß-Technik, denn jede Tapetenbahn sollte eng, aber ohne Überlappung, aneinander liegen. Achten Sie hier ganz genau auf das Muster.
- überschüssige Tapete entfernen: Überstehende Ränder an Decke und Boden vorsichtig mit einem Cuttermesser abschneiden.
- Tapete andrücken: Drücken Sie die Mustertapete mit einer Tapezierbürste oder einem Andrückroller an.
- trocknen lassen: Lassen Sie die Tapete mindestens 24 Stunden trocknen, bevor Sie Möbel zurückstellen oder dekorieren.
Wie kann man Mustertapete nach dem Tapezieren pflegen und reinigen?
Um möglichst lange Freude an der Farbbrillanz und Qualität Ihrer Mustertapete zu haben, gibt es einige einfache Tipps und Tricks, wie Sie sie lange erhalten können. :
- leichte Verschmutzungen mit einem weichen Tuch abwischen: Achten Sie darauf, das Tuch nur leicht feucht zu machen, um ein Durchweichen der Tapete zu vermeiden.
- Vinyl-Tapeten mit einem milden Reinigungsmittel reinigen: Diese Tapetenarten sind besonders robust und widerstandsfähig gegenüber Flecken.
- auf aggressive Reiniger verzichten: Vermeiden Sie aggressive Reiniger oder Scheuermittel, da diese die Oberfläche beschädigen können.
- Fettflecken vorsichtig mit Seifenlauge behandeln: Tupfen Sie die betroffene Stelle behutsam ab und vermeiden Sie starkes Reiben.
- Tapetenradierer benutzen: Spezielle Tapetenradierer können bei leichten Verschmutzungen Abhilfe schaffen.
Welche Fehler sollte man beim Tapezieren von Mustertapete unbedingt vermeiden?
Fehler | Grund | Lösung |
schiefe Tapeten, Musterversatz und ungleichmäßiges Gesamtbild |
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verziehen, Faltenbildung und unsauberer Anblick |
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schlechte Haftung des Kleisters |
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schlechte Haftung, Ablösung der Tapete |
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Flecken und Streifen auf der Tapete |
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Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für das Tapezieren und planen Sie den Arbeitsablauf in Ruhe. Wenn Sie unter Zeitdruck stehen oder hektisch arbeiten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Tapetenbahnen schief angebracht werden, das Muster nicht richtig passt oder sich Blasen und Falten bilden. Auch das saubere Zuschneiden, Anrühren des Kleisters und Einweichen der Tapete erfordern Konzentration und Geduld. Wer sich Zeit lässt, arbeitet präziser und erzielt ein gleichmäßiges, sauberes Endergebnis.
Wie viel kostet Mustertapete?
Im Durchschnitt sollten Sie mit einem Preis zwischen acht und 20 Euro pro Rolle beziehungsweise zwei bis fünf Euro pro Quadratmeter rechnen. Es gibt aber auch Mustertapeten von Designern wie Jean Paul Gaultier, für die Sie 50 Euro pro Quadratmeter zahlen. Hier kann es sich aber besonders lohnen, gezielt nach Restposten zu suchen. Neben dem reinen Materialpreis sollten Sie auch die zusätzlichen Kosten für Kleister und Werkzeug berücksichtigen. Wenn Sie einen Fachmann beauftragen, dann wird die professionelle Anbringung je nach Aufwand und Raumgröße zwischen fünf und 20 Euro pro Quadratmeter kosten. Aber dann können Sie gerade bei einer komplizierten Mustertapete sicher sein, dass Ihnen das Endergebnis Freude bereiten wird.
Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Mustertapeten mit glänzenden oder strukturierten Oberflächen können durch Lichteinfall unterschiedlich wirken. Um unschöne Reflexionen oder Schatten zu vermeiden, sollten Sie das Tapezieren in Richtung der Hauptlichtquelle ausrichten.
- Ideale Bedingungen zum Tapezieren herrschen bei einer Raumtemperatur von etwa 18 bis 20 Grad Celsius und einer moderaten Luftfeuchtigkeit. Vermeiden Sie starkes Heizen oder Zugluft während des Trocknungsprozesses, da dies Blasenbildung oder das Verziehen der Tapetenbahnen begünstigen kann.
- Besonders an Heizkörpern und Steckdosen entstehen häufig unsaubere Übergänge. Schneiden Sie die Tapete hier großzügig ein und drücken Sie sie mit einem sauberen Tuch oder Tapezierspachtel sorgfältig an.
- Gerade bei versetzten oder komplizierten Rapports erleichtert es die Arbeit erheblich, wenn Sie den Musteransatz mit einem kleinen Bleistiftstrich an der Wand markieren.
- Bevor Sie großflächig tapezieren, empfiehlt es sich, eine einzelne Tapetenbahn testweise anzubringen. So erkennen Sie frühzeitig, ob das Muster stimmig ist, ob der Rapport korrekt verläuft und der Kleister optimal haftet. Manchmal ist ein Spezialkleber notwendig.
Fazit
Mustertapeten sind eine stilvolle und vielseitige Möglichkeit, Räumen Charakter und Persönlichkeit zu verleihen. Ob florale Designs, geometrische Formen oder klassische Ornamente – sie setzen gezielte Akzente und schaffen Atmosphäre. Damit das Tapezierprojekt gelingt, ist eine gründliche Vorbereitung entscheidend: Der Untergrund sollte sauber, glatt und trocken sein, damit die Tapete optimal haftet und das Muster gleichmäßig zur Geltung kommt. Mit Geduld, Sorgfalt und dem passenden Zubehör wird das Tapezieren von Mustertapeten zu einem erfolgreichen Projekt – und das Ergebnis ist ein außergewöhnlich gestalteter Raum, an dem Sie lange Freude haben werden.
Mustertapeten: Häufig gestellte Fragen
Welche Mustertapeten eignen sich besonders für Feuchträume?
In Feuchträumen wie Badezimmern oder Küchen sollten Sie vorzugsweise Vinyl-Tapeten verwenden, da diese besonders widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit sind.
Wie vermeidet man Farbabweichungen beim Nachkauf?
Achten Sie darauf, beim Kauf die Chargennummer der Tapetenrollen zu notieren. Nur Tapeten aus der gleichen Charge weisen identische Farbnuancen auf.
Kann ich über Mustertapeten streichen?
Ja, Sie können eine Mustertapete überstreichen. Allerdings sollten Sie dabei Tapeten mit glatten Oberflächen bevorzugen. Reliefartige oder strukturierte Tapeten eignen sich weniger für einen gleichmäßigen Farbauftrag.
Kann ich Mustertapete auch auf Holzpaneelen oder MDF-Platten anbringen?
Ja. Wichtig hierbei ist, dass die Oberfläche sauber, trocken und fettfrei ist. Tragen Sie vorab eine geeignete Grundierung auf, um die Haftung zu verbessern. Besonders bei lackierten oder glatten Holzoberflächen sorgt ein leichtes Anschleifen der Oberfläche für besseren Halt. Achten Sie darauf, dass der Kleister gleichmäßig verteilt wird.