Schimmelpilze in der Wohnung müssen rasch und effektiv bekämpft werden, denn sie schaden der gesundheit beträchtlich, beeinträchtigen das Raumklima und beeinflussen die Bausubstanz. Erfahren Sie bei Maler.org, wie Schimmelpilze in der Wohnung am besten bekämpft werden können!
Parasiten sind wahre Überlebenskünstler. Sie verbreiten sich mittels Sporen, die durch die Luft verteilt werden. Daher ist davon auszugehen, dass sich Schimmelsporen in nahezu allen Räumen wiederfinden. Schimmelpilze in der Wohnung entstehen überall dort, wo genügend Nahrungsgrundlagen vorhanden sind. Die Parasiten ernähren sich von Zellulose und benötigen ein feuchtes Umfeld. Häufig bildet sich daher Schimmel in der Küche oder im Keller. Schimmel in der Wohnung ist unter anderem auch besonders in neu gebauten Gebäuden möglich, da dort bereits eine gewisse Baufeuchte im Material vorhanden ist, die erst im Laufe der Wochen und Monate entweicht. Daher ist auf ein umfangreiches Heizen und das richtige Lüften zu achten. Auch bei Passivhäusern ist diese bauphysikalische Besonderheit zu beachten. Häufig muss man die ganze Wohnung bei einem Schimmelbefall sanieren. Hierfür sollte man sich von Experten helfen lassen. Auf Wärmedämmung und Schimmelbeseitigung spezialisierte Maler wissen zum Beispiel, was bei Schimmel zu tun ist. Sie empfehlen beispielsweise den Einsatz von sogenannten Hygrometern, mit denen die Luftfeuchtigkeit gemessen werden kann. So kann das Austrocknen des Mauerwerks überprüft werden. Außerdem sollte das Lüftungsverhalten optimiert und die Lüftungsanlage auf die optimale Stufe gestellt werden.
Schimmelpilze in der Wohnung profitieren von Feuchtigkeit
Die Parasiten siedeln sich für gewöhnlich an den Außenwänden an. Der Grund für Schimmel an der Wand ist die Kondensation der Luftfeuchtigkeit. Die warme Innenluft nimmt mehr Feuchtigkeit auf, als kalte Luft. Trifft die Innenluft auf die kalte Außenmauer, kühlt sie sich ab und kann die Feuchtigkeit nicht mehr binden. Als Folge daraus bildet sich ein Feuchtigkeitsfilm an der Oberfläche der Mauer, der als Nahrungsgrundlage für die Schimmelpilze dient.
Auch in der Wand kann es zur Schimmelbildung kommen, da, bedingt durch physikalische Gesetze, eine Wechselwirkung zwischen Innen- und Außenluft stattfindet. Durch das Abkühlen der Luft im Mauerwerk kann sich Feuchtigkeit im Innern der Mauer bilden. Diese Wasserdampfdiffusion lässt sich lediglich durch eine Dampfsperre oder Dampfbremse reduzieren. Welche Art von Pilz es ist und wie er entfernt werden kann, kann ein Fachmann mit einem Schimmeltest beurteilen. Besonders grüner oder schwarzer Schimmel, der sich nicht nur durch die Farbe, sondern auch durch die eher schleimige Konsistenz von anderen unterscheidet, finden sich häufig in Gebäuden wieder. Auch trockener Schimmel kann sich in Wohnräumen schnell verbreiten.
Sollte die Ursache für einen Schimmelbefall eine durchfeuchtete Wand sein, bleibt nur eine umfangreiche Mauerwerkstrockenlegung. Je nach Ausprägung und Ursache können verschiedene Verfahren angewendet werden. Hochdrückendes Grundwasser kann mittels elektro-physikalischen Methoden, wie beispielsweise der Elektroosmose, gestoppt werden, wobei die Effektivität der Verfahren in der Praxis allerdings stark diskutiert wird. Eine Drainage und spezielle Beschichtungen, die zur vertikalen Mauertrockenlegung gehören eignen sich dagegen bei Spritzwasser.
Ursachenforschung kann aufwendig sein
Sollte ein Befall von Schimmelpilzen langfristig nicht erkannt werden, kann die Beseitigung eine kostenintensive Angelegenheit werden, da neben der Beseitigung der Schimmelflecken an sich auch eine umfangreiche Ursachenforschung durchgeführt werden muss. Bei Schimmelpilzen in der Wohnung ist die Gefahr groß, dass sie sich an den betroffenen Stellen erneut ansiedeln.