Eine Hausfassade ist nicht nur eine optische Komponente, sondern auch wichtig für die Funktionalität und Energieeffizienz. Moderne Gestaltung einer Fassade kombiniert drei verschiedene Ideen miteinander: innovative Fassadenfarben, kreative Designansätze und nachhaltige Lösungen wie Fassadenverkleidungen. Diese sind nicht nur ästhetisch, sondern bieten auch praktische Argumente, die Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit versprechen. Spätestens, wenn eine Neugestaltung aufgrund von Schäden oder Verfall ansteht, sollten Sie sich mit den aktuellen Trends und Ideen auseinandersetzen, die die heutigen Anforderungen an eine Fassade erfüllen. Denn letztendlich bietet Ihre Hausfassade ein Bild ab und ist wie eine Visitenkarte fürs Innere.
- Fassadengestaltung ganz modern
- Welche Farben und Anstriche sind im Trend bei der Fassadengestaltung
- Wie wird die Energieeffizienz eines Gebäudes beeinflusst?
- Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in der modernen Fassadengestaltung?
- Welche neuen Technologien gibt es in der Fassadengestaltung?
- Welche gesetzlichen Vorschriften müssen bei der Fassadengestaltung beachtet werden?
- Wie finde ich den richtigen Fachbetrieb für die Fassadengestaltung?
- Wie pflege ich eine moderne Fassade richtig?
- Welche Beispiele für moderne Fassadengestaltungen gibt es?
- Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Fazit
- Modernen Fassadengestaltung: Häufig gestellte Fragen
Alles auf einen Blick:
- Gut gemachte Hausfassaden vereinen heute Ästhetik mit Funktionalität und Nachhaltigkeit.
- Beliebte Materialien für die Fassadenverkleidung von Einfamilienhäusern sind Holz, Glas und innovative Verbundstoffe. Auch Metallfassaden sind möglich.
- Fassadenfarben, die im Trend sind, reichen von natürlichen Farbtönen bis hin zu kräftigen Nuancen. Sie runden das Bild, das die Gestaltung entwirft, perfekt ab. Außenfarben mit Lotus-Effekt lassen zudem Wasser abperlen.
- Design-Trends und moderne Ideen wirken durch klare Linien, minimalistische Formen und Texturkontraste.
- Eine gut durchdachte und hochwertige Gestaltung sowie eine individuell aufs Haus abgestimmte Fassadenverkleidung trägt erheblich zur Energieeffizienz bei.
- Fassadensanierungen sind vor allem dann notwendig, wenn die Gebäudehülle den vorherrschenden Witterungsbedingungen nicht mehr standhält.
Fassadengestaltung ganz modern
Die moderne Hausfassadengestaltung verbindet im Rahmen Ihrer Gestaltungsmöglichkeiten zwei wichtige Funktionen miteinander: Ästhetik, um einladend auszusehen und Effizienz, um die Energiekosten möglichst gering zu halten. Um das zu gewährleisten, kommen an der Außenwand innovative Materialien und Farbgestaltungen zum Einsatz, die zudem nachhaltig sind. Dazu weisen sie eine gute Dämmung auf. Weiterhin bestehen Vorteile in den Bereichen Langlebigkeit, einem geringen Pflegeaufwand und Umweltfreundlichkeit. Allerdings kann man nicht alle Fassadenideen immer ausleben, denn oft gibt es amtliche Vorgaben.
Vorteile | Nachteile |
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Welche Materialien werden bei modernen Fassaden verwendet?
Die Gestaltungsmöglichkeiten rund um die Wand sind auch im Außenbereich zahlreich. Die zur Verfügung stehende Farbpalette und die Fassadenputzarten werden durch die unterschiedlichen Techniken und Baustoffe ergänzt. Achten Sie bei der Beauftragung einer Firma aber auf jeden Fall darauf, dass das Unternehmen auch Erfahrung mit dem von Ihnen gewünschten Material hat. Folgende Möglichkeiten gibt es unter anderem:
- Holz bietet nicht nur beim Einfamilienhaus ein warmes, natürliches Erscheinungsbild und kann durch spezielle Behandlungen besonders langlebig und wetterfest gemacht werden. Materialien mit Holzoptik sind eine Alternative.
- Glas wird oft bei kommerziellen Gebäudevarianten eingesetzt und sorgt für Transparenz und Helligkeit.
- Kunststoffpaneele als Verkleidung bieten Pflegeleichtigkeit.
- Metalle wie Aluminium oder Stahl sind besonders pflegeleicht und robust. Zudem gelten Metallfassaden als sehr widerstandsfähig gegenüber unterschiedlichen Witterungsbedingungen.
- Verbundstoffe und Systeme zur Fassadendämmung wie Wärmedämmverbundsysteme (WDVS), die aus mehreren Schichten bestehen,verbinden Ästhetik mit Energieeffizienz und machen das Gesamtbild zahlreicher moderner Hausfassaden aus.
Übersicht: Vor- und Nachteile der modernen Fassadenmaterialien
Material | Vorteile | Nachteile |
Verbundwerkstoffe (zum Beispiel WPC, Kunststoffpaneele) |
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Faserzementplatten |
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Glasfassade |
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Aluminium (Fassadenpaneele) |
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Ziegel-/Klinkerfassade |
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Holzoptik |
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Was sind Fassadenpaneele?
Eine Paneele (oder auch „Panel“) bei der Fassadengestaltung bezeichnet ein vorgefertigtes Bauelement, das zur Verkleidung von Außenwänden verwendet wird. Diese Paneele werden meist modular gefertigt und sind damit relativ einfach zu montieren. Sie lassen sich in verschiedenen Größen, Formen und Materialien an Gebäudefassaden anbringen, um ästhetische und funktionale Zwecke zu erfüllen.
Fassadenpaneele können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, zum Beispiel für Metallfassaden aus Aluminium oder Stahl, zudem gibt es Paneele aus Holz oder in Holzoptik, Faserzement und Glas, aber auch Kunststoffpaneele. Jedes Material bringt eigene Vorteile mit, wie etwa Haltbarkeit, Wärmedämmung oder Wetterbeständigkeit. Neben dem ästhetischen Aspekt der Gestaltung haben Paneele auch funktionale Eigenschaften. Sie tragen zur Wärme- und Schalldämmung bei, bieten Schutz vor Witterungseinflüssen und können außerdem die Energieeffizienz des Gebäudes verbessern. Zudem werden Paneele häufig eingesetzt bei hinterlüfteten Fassaden.
Die Kombination der Schichten in einem Multipaneel bietet verbesserte Eigenschaften im Vergleich zu einfachen Paneelen. Dazu gehören bessere Isolierungseigenschaften, ein höherer Schutz vor äußeren Einflüssen und oft auch eine größere Stabilität durch die Multipaneele.
Welche Farben und Anstriche sind im Trend bei der Fassadengestaltung
Bei den Farben dominieren derzeit natürliche und erdige Farbtöne. Besonders beliebt sind Farbtöne wie Sand, Terrakotta und Oliv, die eine gemütliche und harmonische Optik erzeugen. Für mutigere Designs setzen viele auf kräftige Farbtöne wie Dunkelblau oder Anthrazit, die beruhigend wirken, das Gebäude aber auch schneller aufheizen können. Ebenso im Trend ist die Idee der zweifarbigen Hausfassaden, bei denen helle und dunkle Töne geschickt kombiniert werden, um architektonische Details hervorzuheben und mehrere Wirkungen zu vermischen. Und natürlich bleiben weiß, hellgrau und beige die klassischen Farben, wenn es um die zeitlose Fassadengestaltung vor allem im Bereich Einfamilienhaus geht.
Welche Neuerungen und Ideen gibt es bei Fassadenfarben?
In den letzten Jahren gab es zahlreiche Innovationen im Bereich der Fassadenfarben. Einige der bemerkenswertesten Entwicklungen sind:
Nano-Fassadenfarben
Diese Farben enthalten mikroskopisch kleine Nanopartikel, die die Fassadenoberfläche besonders widerstandsfähig machen. Sie sind extrem wasser- und schmutzabweisend und bieten gleichzeitig eine hohe Atmungsaktivität. Nano-Fassadenfarben weisen auch einen verbesserten Schutz gegen UV-Strahlung auf und sorgen so für eine längere Farbbrillanz. Es gibt zahlreiche Farbtöne.
Photokatalytische Farben
Diese Farben reinigen sich nicht nur selbst, sondern tragen auch zur Verbesserung der Luftqualität bei. Sie enthalten Photokatalysatoren, die unter Sonneneinstrahlung Schadstoffe aus der Luft abbauen. Diese Technologie ist besonders in urbanen Umgebungen von Vorteil, wo die Luftverschmutzung ein Problem darstellt.
Kontraste, die durch die Kombination verschiedener Materialien zum Verkleiden einer Fassade – zum Beispiel Glas und Metall oder Holz und Stein – entstehen, sind mittlerweile sehr beliebt. Auch die Fassadenbegrünung erlebt einen Aufschwung, da sie nicht nur das Raumklima verbessert, sondern auch zur Nachhaltigkeit beiträgt. Zudem werden funktionale Aspekte, wie integrierte Solaranlagen oder innovative Dämmmaterialien für die Fassadendämmung stärker in die Gestaltung einbezogen, um die Energieeffizienz zu maximieren.
Wie wird die Energieeffizienz eines Gebäudes beeinflusst?
Durch den Einsatz entsprechender Dämmmaterialien wie dem WDVS und intelligenter Konstruktionen kann der Energiebedarf eines Hauses erheblich gesenkt und können die Heizkosten minimiert werden. Um dies zu erreichen, kommen unter anderem hinterlüftete Systeme wie bei einer Vorhangfassade zum Einsatz. Die Vorhangfassade – von Fachleuten auch als vorgehängte hinterlüftete Fassade bezeichnet – schützt Immobilien vor Witterungseinflüssen und damit vor Feuchtigkeit. Zudem ermöglicht eine Vorhangfassade zugleich die Installation einer effizienten Wärmedämmung.
Sanierung kann sich lohnen: Eine gut gedämmte Gebäudefassade kann nicht nur Heizkosten sparen, sondern auch den Wert Ihres Hauses steigern. Achten Sie darauf, dass die Dämmung zum Beispiel mit einem WDVS fachgerecht angebracht wird, um langfristige Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden.
Welche Dämmmaterialien werden verwendet?
- Mineralwolle bietet eine ausgezeichnete Dämmleistung bei einem vergleichsweise geringen Preis.
- Polystyrol (Styropor) oder auch expandiertes Polystyrol (EPS) ist ebenfalls eine weit verbreitete Wahl, insbesondere in Wärmedämmverbundsystemen, da Styropor eine kostengünstige und effektive Lösung darstellt.
- Holzfaserdämmplatten hingegen punkten mit ihrer Nachhaltigkeit und sind ideal für ökologisch orientierte Bauherren. Gleiches gilt für Alternativen wie Schafwolle.
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in der modernen Fassadengestaltung?
Nachhaltigkeit gewinnt auch in der modernen Fassadengestaltung immer mehr an Bedeutung, da der Bausektor für einen erheblichen Teil der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich ist – mit der richtigen Vorgehensweise können diese Emissionen reduziert und kann die Umwelt geschont werden:
- Verwendung nachhaltiger Materialien: Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, recyceltes Aluminium oder natürliche Dämmstoffe wie Hanf und Schafwolle sind besonders umweltfreundlich. Diese Materialien lassen sich recyceln, haben eine geringe Umweltbelastung und sorgen dafür, dass weniger Energie in ihrer Herstellung verbraucht wird.
- Reduktion des Energieverbrauchs: Durch die Verbesserung der Dämmleistung kann der Heizbedarf im Winter und der Kühlbedarf im Sommer gesenkt werden. Dies reduziert nicht nur die Energiekosten, sondern auch die CO₂-Emissionen des Hauses. Besonders Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) spielen hier eine große Rolle, da sie die Wärmeverluste durch die Außenwände minimieren.
- Fassadenbegrünung: Grüne Fassaden verbessern nicht nur das Mikroklima und fördern die Biodiversität, sondern tragen auch zur Luftreinhaltung bei. Pflanzen binden CO₂, reduzieren Feinstaub und bieten zusätzlichen Schutz vor UV-Strahlung und Witterungseinflüssen.
- Förderprogramme: Entscheiden Sie sich für eine energieeffiziente Fassade, können Sie von staatlichen Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten profitieren. Diese Programme fördern den Einsatz umweltfreundlicher Technologien und etablieren nachhaltige Baustandards.
- Langlebigkeit und Wartungsarmut: Nachhaltige Fassadenmaterialien sind nicht nur umweltfreundlich in der Herstellung, sondern auch langlebig. Materialien wie Isolierklinker, Glas oder Metall benötigen weniger Wartung und haben eine lange Lebensdauer, wodurch weniger Ressourcen für Reparaturen oder Erneuerungen benötigt werden.
Jörg Ottemeier – Vorstandsmitglied Bundesverband Ausbau & Fassade e.V.
Welche neuen Technologien gibt es in der Fassadengestaltung?
Zu den neuesten Technologien in der Fassadengestaltung gehören smarte Hausfassaden, integrierte Solarfassaden sowie adaptive Fassadensysteme und Fassadenbegrünung mit einer automatisierten Bewässerung sowie 3D-gedruckte Fassadenelemente.
- Bei smarten Fassadenvarianten handelt es sich um dynamische Systeme, die mithilfe von Sensoren auf äußere Einflüsse wie Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit reagieren. Somit ist es ihnen beispielsweise möglich, das Haus im Sommer automatisch abzukühlen und im Winter zu wärmen. Zum Einsatz kommt ein „thermoaktives“ Glas, das sich je nach Sonneneinstrahlung verdunkeln kann.
- Moderne adaptive Fassadensysteme passen sich ebenfalls dynamisch an die Wetterbedingungen sowie an die Gebäudenutzung an. Zum Einsatz kommen beispielsweise motorisierte Elemente oder Panels, die sich automatisch öffnen oder schließen, um die Belüftung zu verbessern oder den Lichteinfall zu steuern. Einige adaptive Hausfassaden nutzen sogar Algorithmen, um eine angenehme Balance zwischen Tageslicht, Belüftung und Wärmedämmung zu schaffen.
- Integrierte Solarfassaden durch Photovoltaikmodule, die direkt in der Fassade verbaut werden, sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. Diese „Building Integrated Photovoltaics“ (BIPV) erzeugen umweltfreundlichen Strom und tragen zur Energieversorgung des Hauses bei. Darüber hinaus können Solarfassaden in verschiedenen Farben und Mustern gestaltet werden, was sie zu einem attraktiven Designelement macht.
- 3D-gedruckte Fassadenelemente kommen immer mehr im Bauwesen zum Einsatz, um effizient und kostengünstig zu produzieren. Dadurch werden hochkomplexe und individuelle Designs möglich, die mit herkömmlichen Methoden schwer umzusetzen wären. Der 3D-Druck gilt als ressourcen- und zeitsparend.
- Selbstreinigungsfassaden sind mit speziellen Beschichtungen ausgestattet, durch die Schmutz und Algen nicht an der Oberfläche haften bleiben. Diese Fassadenarten sind besonders pflegeleicht, da Regenwasser den Schmutz abspült, was die Wartungskosten senkt und die Ästhetik langfristig erhält.
- Fassadenbegrünung mit automatisierter Bewässerung sind Systeme, bei denen der Feuchtigkeitsgehalt der Pflanzen überwacht und dementsprechend die Bewässerung angepasst wird. Dadurch wird nicht nur Wasser gespart, sondern auch die Pflege der Pflanzen erleichtert.

Welche gesetzlichen Vorschriften müssen bei der Fassadengestaltung beachtet werden?
Bevor Sie mit der Fassadengestaltung beginnen können, gilt es, Ihr Projekt den gesetzlichen Vorschriften entsprechend zu gestalten. Die Rede ist hierbei vom Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie einem möglichen Denkmalschutz. Bei Verstoß gegen die geltenden Regelungen kann es zu hohen Geldstrafen oder der Pflicht zum Rückbau kommen. Die Vorgaben betreffen in der Regel Materialien, Fassadenfarben oder auch die Fassadenhöhe und -form. Und auch, wenn Sie ganz spezielle Ideen haben, sollten Sie diese besser vorher mit dem zuständigen Bauamt absprechen.
Wie beeinflusst die GEG die Fassadengestaltung?
Das GEG, das seit November 2020 in Deutschland gilt, setzt strenge energetische Standards für Neubauten und bestehende Gebäude fest. Diese Richtlinien beeinflussen auch die Fassadengestaltung in mehreren Aspekten wie etwa der Dämmpflicht. Insbesondere bei älteren Häusern kann die Umsetzung Herausforderungen mit sich bringen, da heutige Dämmmaterialien wie Styropor oft nicht mit der ursprünglichen Architektur harmonieren. Hier sollten Sie sich auf jeden Fall einen Fachbetrieb suchen, der Erfahrung im entsprechenden Bereich hat.
Welche Rolle spielt der Denkmalschutz bei den Fassadenideen?
Sollte Ihr Haus unter Denkmalschutz stehen, kann es sein, dass keine modernen Materialien wie Kunststoffpaneele oder Aluminium verwendet werden dürfen, um den Stil des Eigenheims nicht zu ruinieren. Es muss in der Regel auf traditionelle Bauweisen zurückgegriffen werden, weil nur so das historische Erscheinungsbild erhalten bleibt. Manchmal allerdings gibt es Alternativen aus modernen Baustoffen. Um in diesem Fall auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie vor Beginn der Neugestaltung Ihrer Fassade Kontakt mit der für Sie zuständigen Denkmalschutzbehörde aufnehmen. Es gibt nämlich auch Fälle, in denen Umweltschutz vor Denkmalschutz geht.
Wie finde ich den richtigen Fachbetrieb für die Fassadengestaltung?
Die Wahl des richtigen Profis für Ihre Fassadengestaltung mit unterschiedlichen Fassadenelementen ist entscheidend für ein erfolgreiches Projekt. Es gibt mehrere Faktoren, die Sie bei der Auswahl eines Experten beachten sollten:
- Erfahrungen und Referenzen bei Fassadensanierungen prüfen: Schauen Sie sich frühere Projekte an, um einen Eindruck von der Qualität seiner Arbeit zu bekommen.
- Spezialisierung: Wählen Sie einen Experten, der auf die Fassadenart spezialisiert ist, die Sie planen, zum Beispiel Holzoptik, Klinker, Kunststoff oder Putz.
- Zertifikate und Qualifikationen der Firma: Stellen Sie sicher, dass der Fachbetrieb zertifiziert und qualifiziert ist, insbesondere wenn es um Fassadendämmung und energetische Fassadensanierung geht.
- Transparente Kostenstruktur: Achten Sie auf eine klare Aufschlüsselung der Kosten rund um die Arbeiten an der Gebäudehülle und vergleichen Sie mehrere Angebote, um Überraschungen zu vermeiden.
- Kundenbewertungen und Empfehlungen die Firma betreffend: Nutzen Sie Online-Bewertungen und Empfehlungen von Freunden oder Bekannten, um die Zuverlässigkeit und Kompetenz einzuschätzen.
- Angebote verschiedener Firmen vergleichen: Holen Sie sich mehrere Angebote von verschiedenen Firmen ein und vergleichen Sie zum Beispiel bei Fassadenpaneelen und Fassadendämmung mit WDVS Preis und Leistung.
Wie pflege ich eine moderne Fassade richtig?
Die richtige Pflege hängt stark von den verwendeten Materialien ab. Unterschiedliche Fassadentypen benötigen verschiedene Pflege- und Wartungsmaßnahmen, um langfristig gut auszusehen und funktional zu bleiben. Diese sollten Sie oder ein geeigneter Fachbetrieb in regelmäßigen Abständen durchführen, um Optik und Funktionalität zu erhalten. Gerade nach den Wintermonaten lohnt sich immer eine Sichtkontrolle.
Fassadenart | Pflegeanforderungen | Empfohlene Maßnahmen |
Putzfassaden |
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Fassaden in Holzoptik |
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Klinkerfassaden |
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Glasfassaden |
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Metallfassaden |
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Welche Beispiele für moderne Fassadengestaltungen gibt es?
Geht es um Fassadenideen, dann sollten Sie einmal einen Blick auf die bekannten Vorreiter in Sachen Architektur werfen – die eine oder andere Inspiration ist mit Sicherheit dabei. Ein gelungenes Beispiel ist der Kö-Bogen in Düsseldorf, der von Star-Architekt Daniel Libeskind entworfen wurde. Hier wird Glas mit Stein und begrünten Flächen kombiniert. Ein weiteres Beispiel sind Photovoltaikfassaden, die integrierte Solarmodule enthalten und dadurch erneuerbare Energie direkt am Gebäude erzeugen. Diese Fassadenarten kommen häufig in der modernen Architektur vor, bei Bürogebäuden und Passivhäusern zum Beispiel, wie es bei “The Edge” in Amsterdam der Fall ist. In Sachen Fassadenbegrünung muss der “Bosco Verticale” in Mailand genannt werden, denn das Äußere dieser Wohngebäude ist mit tausenden Pflanzen und Bäumen bepflanzt und gleicht eher einem grünen Bild. Das Emporia Einkaufszentrum im südschwedischen Malmö zeigt, wie sich eine Glasfassade ebenfalls nutzen lässt: Die dynamische Glasfassade ist wellenförmig geschwungen, wodurch sie das natürliche Licht im Inneren maximiert und gleichzeitig für eine gute Wärmedämmung und Schallisolierung sorgt.

ÜBER UNSEREN EXPERTEN
Jörg Ottemeier ist Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Ausbau & Fassade sowie bei den Bildungszentren des Baugewerbes e.V.. Der erfahrene Stuckateur-Meister und geprüfte Restaurator im Handwerk führt sein Unternehmen seit 1992 erfolgreich in Essen. Er engagiert sich seit vielen Jahren als Sachverständiger, Prüfer und Mitglied in verschiedenen Fachgremien des Handwerks. Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Goldene Ehrennadel des Bundesverbandes Ausbau & Fassade.
Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Dämmung berücksichtigen: Eine gut gedämmte Gebäudefassade spart langfristig Heizkosten und sorgt für ein angenehmes Raumklima.
- Materialwahl anpassen: Wählen Sie Materialien, die zu Ihrem Standort und den klimatischen Bedingungen passen, um die Fassadenlanglebigkeit zu sichern. Überlegen Sie etwa bei einer Putzfassade gut, welchen Stil Sie erreichen möchten und mit welchem Anstrich und welcher Farbwahl die Gebäudehülle neu erstrahlen soll.
- Lokale Bauvorschriften beachten: Stellen Sie sicher, dass Ihre Fassadengestaltung und der von Ihnen gewünschte Fassadenstil den lokalen Bauvorschriften und energetischen Standards entspricht.
- Fachgerechte Installation: Eine professionelle Installation ist unerlässlich, um Schäden und Ineffizienzen zu vermeiden.
- Pflegeaufwand bedenken: Einige Materialien, wie Holz, machen zwar ein sehr schönes Gesamtbild, erfordern aber regelmäßige Pflege. Planen Sie den langfristigen Pflegeaufwand mit ein, gerade bei einem Einfamilienhaus, bei dem Sie diese Arbeit entweder selbst erledigen oder in Auftrag geben müssen.
Fazit
Die Gestaltung einer Fassade kombiniert im optimalen Fall Ästhetik, Farbe und Funktionalität. Die Wahl der Materialien und die Art der Dämmung durch den Bauherren spielen dabei eine entscheidende Rolle. Innovative Designs, nachhaltige recyclebare Materialien und energieeffiziente Systeme kombiniert mit der richtigen Fassadenfarbe prägen die aktuellen Trends. Wichtig ist, dass sowohl gesetzliche Vorschriften als auch langfristige Pflegeanforderungen berücksichtigt werden. Eine Fassade kann nicht nur das äußere Erscheinungsbild eines Gebäudes aufwerten, sondern auch seine Energieeffizienz erheblich verbessern. Durch eine fachgerechte Planung und Ausführung lassen sich langfristig Kosten sparen und der Wert der Immobilie steigern.
Modernen Fassadengestaltung: Häufig gestellte Fragen
Welche Fassadensysteme sind besonders pflegeleicht?
Sowohl Metallfassaden als auch Kunststofffassaden (Kunststoffpaneele) sind besonders pflegeleicht und benötigen wenig Wartung im Vergleich zu Holzfassaden. Auch Natursteinfassaden benötigen relativ wenig Pflege.
Welche gesetzlichen Anforderungen gibt es für die Fassadengestaltung bei Passivhäusern?
Die Fassade eines Passivhauses muss so gestaltet sein, dass sie nahezu keine Wärme verliert. Materialien und Konstruktion müssen den Passivhaus-Standard erfüllen, der einen maximalen jährlichen Heizbedarf vorgibt.
Wie wirkt sich die Neugestaltung der Oberfläche eines Eigenheims auf ihren Wiederverkaufswert aus?
Eine gut gepflegte und moderne Hausfassade kann den Wiederverkaufswert Ihrer Immobilie erheblich steigern. Energieeffiziente Varianten senken die Betriebskosten und machen gerade ein Einfamilienhaus für potenzielle Käufer noch attraktiver.
Wie unterscheiden sich Natursteinfassaden von anderen Fassadenmaterialien?
Fassaden aus Naturstein sind besonders langlebig und bieten eine einzigartige, edle Optik. Von großem Vorteil ist, dass sie widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse sind und weniger Pflege benötigen. Dafür sind sie jedoch im Vergleich zu anderen Materialien kostenintensiver und schwerer zu bearbeiten.